Roque Nublo / Spanien / 12.7.2009

IMG_0240_kleinRegen in Österreich, Sonne im Süden. War wohl die richtige Entscheidung auf die Insel Gran Canaria zu fliegen. Und abgesehen von den schönen Stränden gibt's auch für Berginteressierte einiges zu erkunden. Meinen ursprünglichen Plan, mit dem Linienbus ins Gebirge zu fahren, habe ich allerdings bald wieder verworfen, zumal die Verbindungen im Landesinneren äußerst dürftig sind. So sind wir schließlich mit einem Leihwagen auf Erkundungsfahrt ins Innere der Insel vorgedrungen.

Auf der gut ausgebauten GC 60 kurven wir nach San Bartolome und weiter zum Cruz Grande (1249 m) hinauf. Von hier könnte man in 2-3 Stunden auf den Pico da Las Nieves gehen, der mit 1951 m der höchste Berg der Insel ist. In Anbetracht der sommerlichen Temperaturen ist der Aufstieg entweder früh am Morgen oder überhaupt zu einer anderen Jahreszeit zu empfehlen. Da beides nicht zutrifft fahren wir nach Ayacata weiter und erreichen nach einigen Kilometern eine Passhöhe (1600 m) mit Parkplatz. Hier beginnt der kurze Wanderweg zum Roque Nublo.

Auf einem schönen Weg, teilweise im schattigen Wald, erreichen wir in etwa einer halben Stunde den Gipfel (1813 m) . Der 65 m hohe markante Felsfinger ist der Rest eines ehemaligen Vulkanschlots, der durch die Erosion im Laufe der Jahre abgetragen wurde. Gleich daneben befindet sich der Fels La Rana (Frosch). Die Aussicht zum Teide (höchster Berg Spaniens) ist beeindruckend, ebenso die Wolkenschicht, die über dem Norden der Insel liegt.

Waren wir beim Aufstieg noch alleine unterwegs, kommen uns beim Abstieg immer mehr Touristen entgegen, wobei das teilweise sehr originelle Schuhwerk immer wieder für Erheiterung sorgt. Besonders die mit Badeschlapfen aus
gerüsteten Wanderer haben gewisse Schwierigkeiten die 200 Höhenmeter zum Gipfel zu bewältigen.

Fotos