Strudengau / 20.5.2011

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So wie gestern habe ich auch heute wieder gut geschlafen, so ein Zelt ist halt schon was Feines. Die Dusche (mit frischen Handtüchern!!!) befindet sich im Gasthaus gleich über der Straße. Das Abbauen des Zeltes und Packen geht dann auch ziemlich rasch, Minimalisten sind da eindeutig im Vorteil.

Nach einem kurzen Stück auf der wenig befahrenen Straße beginnt bei Freyenstein wieder der Radweg. Einige Kilometer fahre ich nun durch den Strudengau auf gleicher Höhe mit einem Schubverband, der mit voller Kraft gegen die Strömung ankämpft.

Das Frühstück gibt’s heute in Ardagger, wo an einigen Häusern die Hochwassermarken an die schlimmsten Überschwemmungen erinnern. Eigentlich kaum zu glauben, wie hoch das Wasser im August 2002 hier gestanden ist. Aus diesem Grund wird gerade ein gigantisches Dammprojekt verwirklicht. Auf Grund der Bauarbeiten sind da und dort leider einige Umleitungen notwendig (aber so lernt man auch einen Teil der Heimat kennen).

Ich befinde mich mittlerweile wieder am nördlichen Donauufer und nähere mich – nachdem ich Mauthausen passiert habe – nun langsam einer mir vertrauten Gegend. Bald kommen die Industrieanlagen der Voest ins Bild, nicht gerade ein berauschender Anblick, aber auch nicht hässlich. Und von irgendwo muss ja schließlich auch der Stahl herkommen.

Nach 195 km überquere ich auf der Nibelungenbrücke zum letzten mal die Donau und bewältige auch die letzten 4 km bis nach Hause pannen- u. unfallfrei.

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