Los geht’s / 29.12.2012


Manchmal sind spontane Entscheidungen die Richtigen. So habe ich auch nicht gezögert, als mich Erwin am Freitag Abend wegen einer Skitour angerufen hat. Das Gr. Bärneck steht am Programm, und dort soll auch ausreichend Schnee liegen.

Nach fast zwei Stunden Fahrzeit (als Beifahrer für mich gerade noch akzeptabel) stehe ich endlich wieder auf den vertrauten Skiern. Und tatsächlich können wir direkt vom Parkplatz in Donnersbachwald die Tour beginnen.

Die Mörsbachhütte erreichen wir nach gut einer Stunde Aufstieg entlang der bestens präparierten Rodelbahn. Die Hütte liegt noch im Schatten, also kein guter Rastplatz. Wir gehen daher noch ein kurzes Stück weiter bis wir endlich in der Sonne rasten können.

Der weitere Anstieg ist durch das Gelände und eine ziemlich steile Spur vorgegeben. Auf Grund der tief stehenden Sonne gehen wir bald wieder im Schatten. Erst kurz vorm Gipfel am Ende einer Steilstufe empfängt uns wieder die Sonne, was für eine Wohltat.

Es folgt nun der Übergang zum Silberkarspitz (fälschlich oft als Kl. Bärneck bezeichnet). Und ich habe heute das seltene Privileg, die erste Spur über den unberührten Grat zu ziehen. Im frischen Pulverschnee stapfe ich in wenigen Minuten zum kleinen Kreuz hinüber.

Zuletzt war ich Sommer auf diesem Berg, und die Erinnerung an die wunderbare Überschreitung zum Lämmertörl ist sofort wieder da. Das wäre auch einmal eine lohnende Wintertour. Aber heute fahren wir zur Hint. Mörsbachalm ab. Feinster Pulverschnee bis zur Alm, damit haben wir nicht gerechnet. Und noch dazu kaum Spuren, so etwas hat man leider selten.

Bevor wir ins Tal fahren, stärken wir uns noch beim Mörsbachwirt. Und heute schmecken mir auch die deftigen Grammelknödel, um die ich normalerweise einen weiten Bogen mache.

Bilder