Auf der Suche nach dem Schnee hat es uns (Margit, Martin und mich) diesmal in die Steiermark verschlagen. Wir beginnen die Tour bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee in Schönmoos. Das erste Stück bis in den Bereich der Langpoltenalm ist auf Grund der geringen Steigung gerade recht zum Aufwärmen. Dann geht’s aber steil hinauf zum Hochtor, wo wir vor dem kommenden Flachstück die erste Rast einlegen.
Bald können wir den angepeilten Gipfel (Kleinmölbing) vor uns sehen. Die gute Sicht lässt den Gipfel trügerisch nahe erscheinen, allerdings sind es noch gut 2,5 km Luftlinie dorthin.
Die Liezener Hütte lassen wir links liegen und überqueren – nach einer kurzen Steilstufe – das weite Kirchfeld. Kaum merkbar nimmt die Steigung langsam zu, und ab dem heute gar nicht so windigen Windloch (der Punkt, wo man zum Sauloch hinab blicken kann) ist Spitzkehrentechnik von Vorteil. Den schönen Aussichtsgipfel des Kleinmölbing erreichen wir schließlich nach 3,5 Stunden Gehzeit. Für mich wieder einmal eine Erstbesteigung im Winter.
Bei der Abfahrt wählen wir dann eine andere Route, nämlich zuerst zur bewirtschafteten Hochmölbinghütte, die sich ideal für eine kleine Stärkung anbietet. Für das folgende kurze Bergaufstück fellen wir nochmals an, aber bald geht es am sog. Grazer Steig nur mehr bergab.