Lückenschluss / 4.6.2014

IMG_3179Vor fast einem Jahr habe ich in Klaus den Salzsteigweg unterbrochen, und die Etappe von Hinterstoder nach Stainach vorgezogen. Den fehlenden Abschnitt hole ich nun nach.

Klaus. Bei strahlendem Sonnenschein wechsle ich auf der riesigen Staumauer an das östliche Ufer des Sees. Ein erstes Hinweisschild ignoriere ich, die nach zwei Kilometer folgende Tafel überzeugt mich aber dann doch. Auf Grund von umfangreichen Bauarbeiten ist der Weg ab dem Pertlgraben gesperrt, also muss ich wieder zurück und am westlichen Ufer gehen (eine Fleißaufgabe von 4 km).
Dort folge ich ein Stück dem Mariazellerweg, anschließend dem Fischersteig, der in teilweise abenteuerlichen Passagen unter den Brücken zwischen den Konglomeratwänden hindurchführt. Wie oft bin ich schon über diese Brücken gefahren, aber noch nie unten durch gegangen.

Abrupt endet der Weg. Ich stehe vor zwei riesigen Brückenpfeilern, einer alt, errichtet mit Steinquadern, der andere neu, eine kühne Konstruktion aus Stahlbeton. Hier entsteht eine neue Eisenbahnbrücke. Über die alte Brücke soll einmal ein Radweg führen, erzählt mit bei der Rückfahrt der Buslenker. Eine gute Idee.

Weniger gut war die Idee, um die Mittagszeit beim Gasthaus Steyrbrücke eine Halbe Wildererbier zu trinken. Geschmacklich vorzüglich, aber anschließend Beine wie Blei.

Ich befinde mich nun wieder am 09er, der hier ident mit dem Flötzersteig bis nach Hinterstoder führt. Zuerst am rechten, später am linken Ufer gehe ich gemütlich ins Stodertal hinein. Ein Höhepunkt ist zweifellos der Strumboding, heute ein Naturschauspiel, früher für die Flötzer eine gefährliche Engstelle.

Langsam nähere ich mich nun Hinterstoder. Als Fußgänger bekommt man zum Glück nicht den überdimensionalen Parkplatz gleich am Ortsbeginn zu sehen, sondern eine alte Mühle sowie eine neue Kneippanlage, die an einigen Stationen die verschiedenen Anwendungen auf anschauliche Art und Weise erklärt.

Hier habe ich nun den oö. Abschnitt des 09er beendet. Erst bei der Rückfahrt mit dem Bus, und später mit dem Zug wird mir bewusst, wie weit ich heute wieder gegangen bin (23 km ohne Umweg). 

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