Bald sperren die Hütten zu, und auch die Vogelgesangklamm ist ab November nicht mehr begehbar. Der Wetterbericht verspricht einen perfekten Herbsttag, sonnig und warm, eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen.
Vom Parkplatz in Hasenberg folgen wir zuerst mäßig ansteigend dem breiten Fahrweg bis zum Klammeingang. Es ist noch leicht bewölkt, was aber in der engen Klamm ohnedies keine Rolle spielt. Um € 4,50 pro Person erwerben wir die Berechtigung für den Durchstieg, eigentlich ein günstiges Vergnügen, wenn man den Erhaltungsaufwand berücksichtigt.
Das Rauschen des Wildwassers begleitet uns nun bis zum Ende der Klamm. Auf einem kühn angelegten Steig überwinden wir mit Hilfe einiger steilen Stiegen die knapp 200 Meter Höhenunterschied, passieren die Bosruckhütte und erreichen bei Sonnenschein die Abzweigung zur Hofalm. Ein schöner Rastplatz mit Aussicht zum nahen Bosruck.
An der wunderschön gelegenen Hiaslalm vorbei steigen wir zum Sattel beim Lugkogel auf, dem ich natürlich noch einen Besuch abstatte. Zu meiner Überraschung hat man von diesem eher unscheinbaren Berg einen herrlichen Ausblick zum Gr. Pyhrgas sowie bis zu den Gesäusebergen. Ein Abstecher, der sich auf alle Fälle lohnt.
Hofalm. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich noch nie dort war, leider. Das Essen ist wirklich vorzüglich, die Aussicht ebenso. Für die Pächter sind es die letzten Tage auf der Hütte, denn sie werden in Zukunft die Gleiwitzer Hütte im Nationalpark Hohe Tauern bewirtschaften.
Der Abstieg am Weg 614 ist unspektakulär, teilweise zwar etwas steiler, aber durch zahlreiche Serpentinen entschärft. Nach 11 km und 780 HM endet unsere Rundwanderung.
Bilder