Ich habe mich allerdings für die anstrengendere Variante entschieden. Ausgangspunkt ist die Bahnstation Langwies. Von dort über die Traun und dann anfangs im schattigen Aritzgraben, später durch lichten Wald, auf die Vordere Spitzalm. Dort suche ich nach dem unmarkierten Weg zur Hinteren Spitzalm und werde rasch fündig. Hinter der Hütte sind schwache Steigspuren zu erkennen die eindeutig in die richtige Richtung gehen. Diese Tour werde ich aber ein anderes mal versuchen, heute steige ich die Haselwaldgasse zur Höllgrube auf. Warum die Haselwaldgasse so heißt, kann ich mir allerdings nicht erklären, da hier weit und breit nur Latschen vorhanden sind.
Die ersten Schneereste bringen eine willkommene Abkühlung an diesem heißen Frühsommertag. Hin und wieder schieben sich auch einige Wolken vor die Sonne, was den Aufstieg durch die Latschen durchaus erträglich macht.
Bei der Höllkogelgrube zweige ich auf den Weg 833 zum TGG ab. Nach einem kurzen Gegenanstieg erreiche ich einen Sattel westlich des TGG und rätsle, wie man hier zum nahen Gipfel kommen könnte. Ein schmaler Steig rechts hinauf schaut verlockend aus, endet aber bald im Latschendickicht. Also versuche ich es weiter unten und komme tatsächlich etwas höher, bis ich auch hier anstehe. Also wieder zurück und ein neuer (letzter) Versuch von der nordöstlich gelegenen Seite. Und hier habe ich doch noch Erfolg. Leider versteckt sich genau jetzt die Sonne und so muss ich mich mit einem schattigen Gipfelfoto begnügen. Dafür finde ich den dort abgelegten Cache ohne lange Suche.
Von nun an folge ich dem 04er Weitwanderweg bis ins Tal nach Ebensee. Positiv hat mich überrascht, dass die durch den brutalen Pistenbau entstandenen Narben langsam verschwinden und die Landschaft wieder ansehnlich geworden ist.
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