Rohrauer Größtenberg / 20.1.2019

Die Lawinensituation hat sich entspannt, eine Tour im freien Gelände somit wieder vertretbar. Wir beginnen beim geräumten Parkplatz in Koppen. Strahlender Sonnenschein schon beim Weggehen hebt die Stimmung trotz der klirrenden Kälte. Nach dem ersten Flachstück wird es gleich steil und hier stehen zwei Varianten zur Auswahl. Entweder links in kurzen Kehren durch den Wald zu einer Forststraße hinauf, oder geradeaus direkt im Graben. Wir nehmen die direkte kürzere Variante, was sich rückblickend als gute Entscheidung herausgestellt hat.

Ohne längere Rast steigen wir gleichmäßig höher. Die Spur ist gut angelegt, nicht zu steil und nicht zu flach, was im dichten Wald gar nicht so einfach ist. So richtig aussichtsreich wird es dann erst am Brettstein, wo wir die Baumgrenze überschreiten. Als Zugeständnis für die schöne Sicht müssen wir aber den eisigen Wind akzeptieren, der mit zunehmender Höhe immer stärker wird. Hier bewährt sich wieder einmal meine leichte (Kunst)Daunenjacke.

Den Gipfel erreichen wir nach fast 4 Stunden Gehzeit. Schnell einige Fotos und vorbereiten für die Abfahrt, mehr lässt der Wind nicht zu. Gerastet wird dann weiter unten beim Brettstein.

Die abwechslungsreiche Abfahrt vergeht leider viel zu schnell, besonders die Pulverschneeabschnitte sind immer zu kurz. Etwas fordernd ist dann noch der letzte steile Graben. Hier gewinnt wer eine gute Pflugtechnik beherrscht (die Haltung wird nicht bewertet).