Die
Lawinensituation hat sich entspannt, eine Tour im freien Gelände
somit wieder vertretbar. Wir beginnen beim geräumten
Parkplatz in Koppen. Strahlender Sonnenschein schon beim Weggehen
hebt die Stimmung trotz der klirrenden Kälte. Nach dem ersten
Flachstück wird es gleich steil und hier stehen zwei Varianten zur
Auswahl. Entweder links in kurzen Kehren durch den Wald zu einer
Forststraße hinauf, oder geradeaus direkt im Graben. Wir nehmen die
direkte kürzere Variante, was sich rückblickend als gute
Entscheidung herausgestellt hat.
Ohne
längere Rast steigen wir gleichmäßig höher. Die Spur ist gut
angelegt, nicht zu steil und nicht zu flach, was im dichten Wald gar
nicht so einfach ist. So richtig aussichtsreich wird es dann erst am
Brettstein, wo wir die Baumgrenze überschreiten. Als Zugeständnis
für die schöne Sicht müssen wir aber den eisigen Wind akzeptieren,
der mit zunehmender Höhe immer stärker wird. Hier bewährt sich
wieder einmal meine leichte (Kunst)Daunenjacke.
Den
Gipfel erreichen wir nach fast 4 Stunden Gehzeit. Schnell einige Fotos
und vorbereiten für die Abfahrt, mehr lässt der Wind nicht
zu. Gerastet wird dann weiter unten beim Brettstein.
Die
abwechslungsreiche Abfahrt vergeht leider viel zu schnell,
besonders die Pulverschneeabschnitte sind immer zu kurz. Etwas
fordernd ist dann noch der letzte steile Graben. Hier gewinnt wer eine
gute Pflugtechnik beherrscht (die Haltung wird nicht bewertet).