Nach meinem letztjährigen erfolglosen Erkundungsversuch des Barranco del Toro versuche ich es auch dieses Jahr wieder. Irgendwie sollte doch der Zustieg ohne große Schwierigkeiten möglich sein.
Diesmal starte ich am Ende der Canada de la Cueva de Joseito. Kurz nach der Autobahnunterführung folge ich einem links wegführenden Weg, der wenig später in eine staubige Schotterpiste mündet. Landschaftlich hat diese Gegend kaum etwas zu bieten, außer Kakteen, einem verfallenen Gebäude und vielen Steinen gibt's nichts besonderes zu sehen.
Auf etwa 200 Meter Höhe erreiche ich einen markanten Steinmann, wo ich einen halbwegs guten Blick in den Barranco habe. Steil gehts hier hinunter, ein Abstieg kommt da nicht in Frage. Stattdessen folge ich einem schwach ausgeprägten Pfad, auf dem ich problemlos bis zum Ende des Barranco del Toro komme. Hier treffe ich auch auf einen relativ breiten Weg, auf dem ich nun in nördliche Richtung in den Barranco gehe.
Nach etwa einem Kilomter gabelt sich das Tal. Von links mündet hier der Barranco de Canario ein. Ich gehe aber rechts weiter. Ein Weg ist hier nur mehr in Fragmenten vorhanden, dichtes Gras und Steinblöcke erschweren etwas das Vorankommen.
Die Schlucht wird nun immer schmäler. Dazu kommt noch das Geschrei der Vögel, die mich offensichtlich als unerwünschten Eindringling abschrecken wollen. Ganz wohl ist mir nun nicht mehr, aber ein kleines Stück bis zu dem auf der Karte eingezeichneten Wasserfall gehe ich noch weiter. Aber das zieht sich noch etwas, denn das Gelände wird immer unwegsamer. Aber schließlich erreiche ich den kleinen Tümpel mit dem ausgetrockneten Wasserfall. Hier ist für mich der Umkehrpunkt. Ein Weiterkommen wäre nur mehr mit waghalsigen Klettereinlagen möglich.
Nach einer kurzen Rast gehe ich wieder zurück, diesmal aber gleich unter der Autobahn durch und treffe bei einer Kläranlage wieder auf die Zivilisation.
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