Ende der Wintersaison auf der Wurzeralm. Das Betreten der Piste und nun wieder kostenlos möglich. Außer mir sind nur die Bediensteten der Bergbahn unterwegs, die mit dem Abbau diverser Schilder beschäftigt sind und zu diesem Zweck mit der Pistenwalze den Berg hinauffahren. Auf der frischen Spur ist der Aufstieg natürlich angenehm.
Ruhig und verlassen liegt sie da, die Wurzeralm. Gestern noch Skibetrieb, heute Stille. Ich komme bei der Talstation des Frauenkarliftes vorbei. Das alte Gebäude wirkt mittlerweile etwas desolat. Vermutlich wir hier eine neue Anlage errichtet. Ich mache noch ein Foto zur Erinnerung.
Mittlerweile hat sich eine hochnebelartige Bewölkung breit gemacht. Das Licht ist diffus und schnell wird es kalt. Meinen ursprünglichen Plan den Roßarsch zu besteigen, habe ich verworfen. Aber das Eisernes Bergl als Ersatzziel ist in Anbetracht der immer schlechter werdenen Sichtverhältnisse eine gute Wahl.
Mit der ausgiebigen Gipfelrast wird es natürlich nichts. Ich blättere ein wenig im Gipfelbuch und finde sogar noch meinen Eintrag aus dem Jahr 2013. Oft wird dieser Berg nicht bestiegen.
Bevor ich zu sehr auskühle fahre ich wieder zur Wurzeralm zurück. Und hier zeigt sich plötzlich wieder die Sonne, zwar nur zaghaft aber immerhin. Aprilwetter.
Da es die Zeit erlaubt, besteige ich noch den Stubwieswipfel. Es ist schon wieder vier Jahre her, seit ich dort oben war. Im Gegensatz zu 2015 sind heute die Latschen am Gipfelhang vollkommen vom Schnee bedeckt. Überhaupt liegt noch massenhaft Schnee auf der Wurzeralm, beim Tichelboden geschätze zwei Meter. Die Sehnsucht nach Schnee dürfte aber bei den meisten mittlerweile verflogen sein, denn ich habe den ganzen Tag nur fünf Tourengeher gesehen.
Die Talabfahrt verspricht was ich beim Aufstieg erhofft habe. Die Piste ist großteils geglättet und natürlich steinfrei bis ins Tal.
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