Nazogl - Angerkogel / 29.3.2019

Fast jedes Jahr gehe ich diese Tour. Seit diesem Winter ist es aber nicht mehr so einfach diese Gipfel zu erreichen. Der Grund: der kleine Parkplatz bei der Abzweigung zur Hintersteineralm wird nicht mehr gräumt und sonstige Parkmöglichkeiten sind rar. Heute habe ich aber Glück und kann 400 Meter vor der Abzweigung ganz legal parken.

Nach dem kurzen Fußweg auf der Bundesstraße (um diese Zeit wenig Verkehr) kann ich die Schi anschnallen und die Tour so richtig beginnen.

Hintersteineralm - Gschwandgraben - kurze Rast - Jagdhütte Aipl. Das sind die Eckdaten der ersten zwei Stunden. Hier treffe ich auf den ersten Tourengeher, der bis hierher gespurt hat. Jetzt bin ich an der Reihe.

Beim weiteren Aufstieg fällt mir auf, dass praktisch keine Spuren (weder Aufstieg noch Abfahrt) zu sehen sind, obwohl es nicht geschneit hat. Anscheinend kommen jetzt - bedingt durch den fehlenden Parkplatz - tatsächlich weniger Tourengeher in dieses Gebiet.

Kurz vorm Nazogl dann die erhoffte Begegnung. Ein Rudel Gämse ist auf Futtersuche. Vorsichtig nähere ich mich und kann einige Fotos machen. Dann bemerken sie den Eindringling und ziehen sich wieder zurück.

Der Übergang vom Nazogl zum Angerkogel ist für mich einer der schönsten Abschnitte in diesem Gebiet, besonders wenn man einen weiten Bogen am Hochanger macht.

Panorama am Hochanger. Zum vergrößern auf das Bild klicken.

So viel Aussicht auf einmal hat man selten. Und heute ist es besonders schön. Windstill und warm. So kann ich dann auch lange am Gipfel des Angerkogel sitzen, was mir einen unnötigen Sonnenbrand auf den Armen beschert.

Abfahrt um 15 Uhr. Oben Firn, weiter unten eine Mischung aus allen möglichen Schneearten. Sturzfrei komme ich um 16 Uhr bei der Bundesstraße an. Schön war's.

Bilder