Großer Brieglersberg / 21.3.2019

Der Aufstieg durch das Sigistal ist nicht ganz unproblematisch. Als Faustregel hat sich eingebürgert, dass erst nach Abgabg der Lawine vom Gamsspitz ein sicherer Aufstieg möglich ist. Das ist natürlich kein Freibrief, aber bei Warnstufe 1-2 kann man die Tour ohne schlechtes Gewissen wagen.

Baumschlagerreith. Bereits beim gebührenpflichtigen Parkplatz (€ 4,- für den ganzen Tag) können wir mit den Ski weggehen, sehr angenehm, denn ich habe das auch schon anders erlebt. Die Poppenalm erreichen wir nach einer Stunde und hier stoßen wir auf die vorhin erwähnte Lawine. Allerdings sind wir vom Ausmaß ziemlich überrascht. Meterhoch türmen sich hier die gefrorenen Schnee -u. Eismassen, unglaublich.

Die erste Steilstufe bewältigen wir  - die Ski tragend - auf der linken Seite. Anschließend wird es nicht nur etwas flacher, sondern auch sonnig. Wir halten uns nun eher rechts und steigen in weiten Kehren bis zur zweiten Steilstufe auf. Auch hier treffen wir auf Lawinenreste. Diese sind aber weit nicht so gewaltig wie die zuvor.

Bald kommt die Sigistalhöhe in Sicht, die ich nach 3:45 Stunden Aufstieg erreiche. Kurze Pause mit Fünfsternpanoramablick. Für meine Begleiter endet hier die Tour. Mein Ziel ist aber der Gr. Brieglersberg, den ich zuletzt vor sechs Jahren bestiegen habe. Beim halbstündigen Aufstieg fasziniert mich wie schon so oft die Weite und Einsamkeit des Toten Gebirges.

Panoramafoto. Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Fast eine Stunde verbringe ich dann am Gipfel. Es ist warm und windstill, die Fernsicht ausgezeichnet. Da bleibt mir auch noch Zeit, den hier versteckten Cache zu heben (https://www.geocaching.com/geocache/GC3DWBV).

Anschließend Abfahrt zur Sigistalhöhe und weiter ins Tal. Oben Pulver, unten Firn, sogar der Poppensand hat wunderbar aufgefirnt, ein Traum. Auf der Forststraße dann problemlos ohne Steinkontakt zur Baumschlagerreith, wo ich die verbrannten Kalorien unverzüglich wieder ergänze.