Prinzensteig / 7.4.2020

Nach einem Monat unfreiwilliger Pause zieht es mich fast schon magnetisch hinaus in die Natur. Weite Anfahrten sind zu vermeiden, risikobehaftete Sportarten sowieso. Also scheidet eine Schitour von vornherein aus. Als Alternative bietet sich eine Wanderung im Kürnbergerwald an. Die kurze Anfahrt und kein Kontakt mit anderen Wanderern (zumindest unter der Woche) sind wohl verordnungskonform.

Ich beginne beim kleinen Parkplatz kurz vor der Donau, dort wo der Donausteig die Straße quert. Die Forststraße, die normalerweise hier ziemlich gatschig ist, hat schon lange keinen Regen mehr gesehen. Es ist hier staubtrocken, der Boden schreit förmlich nach Wasser. Davon ist aber auch in nächster Zeit nichts in Sicht.

Nach einem kurzen Abstecher zu den Resten des Römerturmes biege ich auf den Prinzensteig ab. Bald fällt mir auf, dass der Straßenlärm hier besonders gut zu hören ist, obwohl kaum Verkehr auf der Bundesstraße ist. Das liegt wohl daran, dass der Wald ziemlich ausgelichtet wurde, und der natürliche Lärmfilter nicht mehr vorhanden ist. Dafür gibt es nun eine bessere Aussicht.

In Wilhering verlasse ich wieder den Donausteig, besuche die Kirche und gehe ein kurzes Stück entlang der B 129 nach Ufer. Hier treffe ich auf die "Bauern - und Holzknechtrunde" (ein fast 16 km langer Rundweg). Bevor ich wieder in den Kürnbergerwald eintauche, lege ich eine ausgiebige Mittagsrast "Am Rosenfeld" ein.

Vor mir liegen nun 200 hm bis zum höchsten Punkt meiner Wanderung etwas unterhalb der Kürnbergburg. Es ist eine Variante des 09er, auf dem ich nun ein Stück gehe. (Anmerkung: bis nach Stainach habe ich diesen Weitwanderweg bisher begangen. Seit Jahren plane ich die Fortsetzung, vielleicht ergibt sich heuer eine Gelegenheit).

Beim Abstieg zum Parkplatz fällt mir auf, dass auch hier - so wie im gesamten Wald - einige Flächen gerodet wurden. So ergeben sich neue Ausblicke und unerwartete Abkürzungen, auf die ich bei Nässe aber verzichten würde.

Bilder