Vorsichtig erweitere ich meinen Aktionsradius. Diesmal versuche ich es mit dem Rad in der Hoffnung, dass auf den Nebenstraßen unter Woche nicht viel los sein wird. Und so war es dann auch.
Bis zum Donauradweg, den ich über Umwege erst nördlich von Alkoven bei der Rutzinger Au erreiche, begegnet mir kein Radfahrer (und auch keine Radfahrerin). Erst am breiten Radweg am Damm ist etwas mehr los. Das notwendige Abstandhalten ist aber überhaupt kein Problem.
In Aschach überquere ich die Donau, die schon auffallend wenig Wasser führt. Der schneearme Winter und der seit Wochen ausbleibende Regen haben den Pegelstand bereits erkennbar sinken lassen.
Mit Rückenwind komme ich jetzt rasch vorwärts und erreiche bald die Badeseen. Die dort anwesenden Badegäste (etwa zehn Personen) liegen weit verstreut in der Sonne herum. Eine kurze Rast am Steg lasse ich mir aber auch nicht entgehen und es ist hier tatsächlich schon sehr warm, ungewöhnlich für die Jahreszeit. Eine echte Alternative zum leider stornierten Spanienurlaub ist das aber nicht.
Bevor ich einen Sonnenbrand bekomme, radle ich weiter in Richtung Kraftwerk, wo ich wieder die Seite wechsle. Immer noch mit Rückenwind komme ich zügig vorwärts. Besonders auf der Nibelungenstraße mache ich ordentlich Meter, was man von der letzten Bergwertung aber nicht sagen kann. Obwohl die Steigung nicht besonders groß ist, komme ich nur langsam vorwärts. Aber auch dieser Berg hat ein Ende und nach fast 70 km stelle ich mein Rad wieder ab.
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