Mostvierteler Jakobsweg / 9.8.2021

Für den Abschnitt von Marbach (dort habe ich zuletzt meine Wanderung beendet) bis nach Zeillern muss man zwei Tage veranschlagen. Außerdem dürfte der Weg oft auf Straßen und weniger auf Wald -u. Wiesenwegen verlaufen. Da bietet sich an, diesen zwei Etappen an einem Tag mit dem Rad zu befahren.

Die Anreise nach Pöchlarn ist problemlos. Ich radle dann noch ein Stück stromabwärts und überquere kurz darauf die Donau. Dann wieder stromaufwärts bis nach Marbach, wo ich wieder auf die bekannte Markierung treffe.

Bald komme ich nach Persenbeug. Hier wechsel ich wieder die Seite und muss nun den Jakobsweg kurz verlassen. Ein steiles Waldstück ist nichts für Radfahrer. Wenig später treffe ich wieder auf den Jakobsweg und radle weiter.

Die Landschaft ist hier wunderbar, Verkehr ist kaum vorhanden. Und trotzdem fehlt mir etwas. Im Laufe des Tages stelle ich fest, dass es wohl die Langsamkeit ist, die beim Radfahren zu kurz kommt. Einerseits komme ich relativ rasch voran, andererseits sehe ich weniger. Die Ablenkung durch Schalten, Bremsen und Konzentration auf die Straße ist geht auf Kosten des Schauens. Auch Steigungen und Distanzen nehme ich weniger als solche wahr. Dieser Eindruck setzt sich bis Zeillern fort, wo ich den Jakobsweg wieder verlasse.

Ich radle nun nach Wallsee und ab dort am Donauradweg bis nach Linz zurück. Die Erkenntnis für mich ist klar: den Jakobsweg teilweise mit dem Rad zu bewältigen, ist keine gute Idee. Vielleicht hole ich die zwei Etappen zu Fuß noch nach.

Bilder