Radeln geht immer / 29.6.2024

Schwüle Luft und brütende Hitze sind keine guten Voraussetzungen für eine Wanderung. Da ist Radfahren schon die bessere Alternative, zumal der Fahrtwind etwas kühlt. Nur Steigungen und Gegenwind sollten nicht dabei sein.

Rasch kristallisiert sich mein heutiges Ziel heraus. Es ist - wenig überraschend - wieder einmal Passau. Auf eine genaue Beschreibung der Strecke verzichte ich hier, denn es gibt nur eine erwähnenswerte Neuerung: der Übergang beim Kraftwerk Jochenstein ist nach längerer Bauzeit wieder offen. Und die Betonung liegt auf Gang. Warum ich das besonders erwähne, ist auf einem der folgenden Fotos zu sehen.

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Stau auf der Donau / 18.6.2024

Leichter Ostwind, sonnig, aber nicht heiß. Das sind gute Voraussetzungen für eine Radtour nach Passau. Nachdem sich die letzten Wolken aufgelöst haben, radle ich los.

Beim Kraftwerk Ottensheim überquere ich die Donau und sehe bald einen großen Lastkahn am Ufer vor Anker liegen. Vorerst denke ich mir noch nichts dabei. Kurz vor Aschach liegen wieder einige Schiffe verankert am Ufer und später auch im Bereich der Schlögener Schlinge. Sieht so als, als würde irgendwo ein Hindernis die Weiterfahrt verhindern.

Bei Au nehme ich die Radfähre ans nördliche Ufer. Während der kurzen Überfahrt unterhalte ich mich mit dem Kapitän, der aber auch keine Erklärung für den Stau auf der Donau hat. Es könnte aber mit Baggerarbeiten beim Kraftwerk Jochenstein zusammenhängen.

Auf einer verkehrsarmen Straße radle ich flussaufwärts weiter. Immer wieder sehe ich Schiffe am Ufer, die auf die Weiterfahrt warten. Ich erreiche die Staatsgrenze und überquere diese sozusagen im Vorbeifahren. Andere können davon nur träumen.

Dann erreiche ich das Kraftwerk Jochenstein, wo tatsächlich Baggerarbeiten im Schleusenbereich durchgeführt werden. Anscheinend können größere Schiffe mit Tiefgang hier nicht passieren.

Mittlerweile ist es sehr warm geworden und ich freue mich schon auf ein kühles Bier in Passau. Vorher muss ich aber noch die letzten Kilometer entlang der heute stark befahrenen Straße hinter mich bringen.

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Seespitz / 15.6.2024

In Anbetracht des angekündigten starken Windes entscheiden wir uns auch heute wieder für eine kurze Tour. Der Seespitz erscheint uns dafür jedenfalls gut geeignet zu sein, mit nicht einmal 800 hm ein überschaubares Unterfangen. Für den Aufstieg wählen wir den steilen Jagasteig.

Gleich nach dem Parkplatz kommen wir zu einer anscheinend neuen Hinweistafel, auf der von der Begehung des Steiges abgeraten wird. Da wir aber beide den Steig kennen, gehen wir weiter. Ziemlich steil geht es nun 700 hm zum Seespitz hinauf. Es ist kein schöner Weg auf dem wir oft in der Falllinie und selten mit Aussicht die Höhe überwinden. Auch wenn es nicht verboten ist, würde ich von einer Begehung des Steiges abraten.

Nach zwei Stunden kommen erreichen wir bei strahlendem Sonnenschein den aussichtsreichen Gipfel. Aber über dem Stodertal bilden sich bereits Wolken, die rasch näher kommen. Eine Zeit beobachten wir das Schauspiel, dann steigen wir am markierten Wanderweg ab. Nur wenig später breitet sich eine geschlossenen Wolkendecke über uns aus. So schnell kann der Übergang von Sonne zu Sturm und Regen im Gebirge gehen.

Wir haben aber Glück und erreichen trocken den Ausgangspunkt beim Gleinkersee.

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Die zahme Wilde / 8.6.2024

Auf Grund der unsicheren Wetterlage - ab Mittag sind Regenschauer möglich - entscheiden wir uns für eine relativ kurze Wanderung. Unser Ziel ist der Brennert, besser bekannt als die Wilde.

Ausgangspunkt ist der gebührenpflichtige Parkplatz am Baumschlagerberg. Am Wanderweg 11 gehen wir westlich am Hutberg vorbei, dann ein kurzes Stück auf der Forststraße bis zum Anstieg zur Wildalm. Der Weg wird nun steiler und die Fliegen werden immer lästiger.

Nach der Alm nimmt die Steigung wieder etwas ab. Der unmarkierte Weg führt nun durch lichten Wald zum Latschengürtel und von dort direkt an der Geländekante zum Gipfel. Der Brennert ist ein schöner Aussichtsberg und ganz nach meinem Geschmack. Viel Platz und kein Absturzgelände, so habe ich es gern.

Über dem Warscheneck türmen sich langsam hohe Wolken auf, was wir als Zeichen für den Abstieg deuten. Beim Rückweg können wir über dem Hengstpass einen heftigen Regenschauer beobachten. Zum Glück bleiben die Regenwolken aber ganz im Süden und wir erreichen bei strahlendem Sonnenschein den Ausgangspunkt.

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