Schnee von gestern / 23.9.2024

Lange kann sich der Schnee im September nicht halten. Nur weiter oben, so ab etwa 1500 Meter können die im Schatten liegenden Schneefelder das Gehen erschweren. So weit komme ich bei meiner heutigen Tour aber ohnehin nicht hinauf.

Ich beginne wieder einmal bei der Bahnstation in Ardning. Es ist ziemlich frisch und der Morgennebel beginnt sich gerade zu lichten. Mit der kurzen Hose bin ich momentan etwas luftig bekleidet, aber nach ¼ Stunde gehe ich bereits in der Sonne. Jetzt passt das Outfit wieder.

Mein erstes Ziel ist die Bacheralm. Auf der sonnigen Hüttenbank lässt es sich herrlich rasten, kein Wunder bei dieser Lage und Aussicht. Nach einer Stunde breche ich wieder auf.

Am nun folgenden Aufstieg zum Pyhrgasgatterl treffe ich auf einige Schneeflecken, die ich aber leicht umgehen kann. Der weitere Weg zum Lugsattel ist dann vollkommen schneefrei. Ich mache noch einen kurzen Abstecher zum Lugkogel, damit ich zumindest einen Gipfel als erreicht vermerken kann.

Letzte Rast bei der Hofalm. In Ruhe genieße ich die wunderbare Aussicht bei einem kühlen Erfrischungsgetränk. 1½ Stunden später besteige ich den Zug, schließe die Augen und lasse mich im Halbschlaf nach Linz bringen.

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Römerradweg / 21.9.2024

Mit einer Länge von 242 km führt dieser Radweg von Passau nach Enns. In welche Richtung man fährt, ist auf Grund der guten Beschilderung egal. Daher richte ich mich nach dem Wind, und der weht heute aus östlicher Richtung. Nach dem Motto "alle Wege führen nach Rom" befahre ich die Etappe von Vöcklamarkt nach Traun daher in entgegengesetzter Richtung.

Den überwiegenden Teil der Strecke kenne ich schon von vergangenen Ausfahrten. Trotzdem gibt es immer wieder Neues zu entdecken.

Wels. Die Modellbahnanlage des Polizeisportvereins habe ich schon oft bewundert, aber noch nie in Betrieb gesehen. Doch heute herrscht hier reges Treiben, nicht nur auf den Schienen. Auch ferngesteuerte Lastautos werden hier mit einer verblüffenden Präzision bewegt.

Lambach. Auf Grund der letzten starken Regenfälle wird beim Kraftwerk gerade viel Wasser abgelassen und stürzt tosend über die Staumauer. Hier kann ich die immense Kraft des Wassers hautnah erleben.

Schwanenstadt. Der an der Ager verlaufende Radweg bringt mich direkt zu einem Stöbelturnier. So etwas habe ich auch noch nie gesehen. Mein wird es aber nicht werden.

Am Nachmittag komme ich nach Vöcklamarkt. Da ich noch etwas Zeit bis zur Abfahrt des Zuges habe, drehe ich eine Runde durch den Ort. Viel ist hier nicht los und das vermutlich einzige Cafe sperrt erst später auf. Aber da sitze ich schon im Zug nach Linz. 

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Nach dem Regen / 19.9.2024

Die Unwetter der letzten Tage haben nicht nur Überschwemmungen, sondern auch viel Neuschnee im Gebirge gebracht. Da ich mich für eine Winterwanderung nicht motivieren kann, steige ich lieber auf mein Rad und radle "zur Abwechslung" wieder einmal nach Passau. Hochwasserbedingte Sperren sind zwar nicht ganz auszuschließen, aber Ausweichmöglichkeiten gibt es ja genug.

Heute bleibe ich ausschließlich südlich der Donau, komme an drei Kraftwerken vorbei und erreiche nach 95 km Fahrt ohne Probleme mein Ziel.

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Vor dem Wetterumschwung / 11.9.2024


Nur noch bis zum frühen Nachmittag sollte das Wetter stabil und sonnig bleiben. Da bietet sich die Überschreitung der beiden Sonnsteine geradezu an. Auch die gute Zugverbindung spricht dafür.

Beim Aussteigen in Ebensee (Station Landungsplatz) kann ich bereits den Sonnstein sehen. 1½ Stunden später mache ich die erste Pause zwischen Kreuz, Absperrbändern und Baustellentafel. Hier wird für das neue Speicherkraftwerk gearbeitet, was man kaum sehen dafür manchmal hören kann.

Der Abstieg am kurzen "Klettersteig" und anschließende Übergang zum Kleinen Sonnstein ist stellenweise rutschig. Hier sind die Stöcke ganz nützlich und ich erspare mir den einen oder anderen Ausrutscher.

Obwohl der Kl. Sonnstein nur 923 m hoch ist, kann er mit einer hervorragenden Aussicht aufwarten. Und die genieße ich noch einmal in vollen Zügen.

Apropos Züge: bei der kleinen Bahnstation Traunkirchen Ort halten nicht alle Züge. Aber heute geht es sich mit dem Abstieg dorthin ganz locker aus. Und der Zug ist auch nicht voll.

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