Noch kein Winter in Sicht / 7.1.2023

Der Schnee lässt noch auf sich warten, die Wandersaison geht also weiter. Auf der Suche nach einem von mir noch unbestiegenen Gipfel stoße ich auf die Angererhöhe.

Aber wo liegt dieser Berg überhaupt? Zweieinhalb Kilometer südlich vom  Lahnerkogel und dreieinhalb Kilometer westlich von Ardning. Das zur ungefähren Einordnung meines heutigen Wandergebietes.

Hochnebel beim Aussteigen aus dem warmen Zug. Jetzt kann es nur mehr besser werden. Zuerst gehe ich ein Stück in Richtung Ardningalm, zweige aber bald auf die Forststraße zur Hollingalm ab. Der Nebel wird jetzt immer dichter und dämpft alle Geräusche. Eine fast mystische Stimmung begleitet mich eine gute Stunde bis zur Moaralm, wo erstmals ein leichter Blauschimmer das baldige Ende der Nebelschicht ankündigt. Und wenige Minuten später stehe ich in der Sonne.

Erste kurze Rast bei der Ochsenschlagalm. Herrlich ist hier der Ausblick auf die aus dem Nebel ragenden Gesäuseberge. Ich mache ein Foto und gehe dann auf einem schmalen Steig zur Hollingalm weiter.

Hier treffe ich wieder auf eine Forststraße, der ich ein Stück folge. An einer mir geeignet erscheinenden Stelle steige ich rechts auf einen sonnigen Bergrücken hinauf. Hier verläuft die Gemeindegrenze zwischen Liezen und Arndning, erkennbar an den hin und wieder vorhanden Vermessungszeichen.

Ich passiere den auf der Karte vermerkten Punkt 1448, der sich für eine längere Rast sehr gut anbieten würde. Mein Ziel ist aber die Angererhöhe. Auf einem schwach erkennbaren Weg gelange ich wieder zur Forststraße und gehe auf dieser bis zum Fuße der Angererhöhe. Jetzt noch ein kurzer, steiler Hang, dann stehe ich oben beim Vermessungszeichen auf 1509 m Höhe. Ein Gipfelkreuz gibt es hier nicht, auch die Aussicht ist nicht gerade berauschend. Lediglich nach Süden habe ich einen freien Blick zu den Bergen der Obersteiermark.

Für eine längere Rast ist es mir hier zu windig, also steige ich wieder ab und gehe auf der Forststraße zur Hollingalm zurück. Ein kurzer Abstecher zur Schwarzlacke komplettiert meine Erkundungstour in diesem Gebiet.

Für den Rückweg wähle ich die Forststraße westlich des Metschitzbaches, was sich als nicht so gute Idee herausstellt. Hier gehe ich nämlich vorwiegend im Schatten, während die gegenüberliegende Seite noch in der Sonne liegt. Die Wanderung im Uhrzeigersinn zu machen, wäre daher besser.

Fazit: ein einsame Wanderung mit hohem Forststraßenanteil. Auch mit Schneeschuhen machbar.

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