Selbstversuch / 19.12.2023

Auf die Minute genau bringt mich der große Linienbus zur Haltestelle "Kalkofen", die sich kurz nach der Landesgrenze befindet. Die erste Hürde - Anreise mit Öffis - ist geschafft.

Ohne Parkplatzsorgen gehe ich los, überquere den unscheinbaren Pyhrnbach und steige gemütlich zur Hintersteineralm auf. Hier ist es wie immer sehr frostig. Die Alm dürfte wohl ein Kältepol sein wo sich der Pulverschnee lange hält.

Es folgt der moderate Aufstieg zur Hasneralm, wo ich nach einem kurzen Abschnitt im Wald wieder den sonnigen Hang hinauf zur Kreuzbauernalm erreiche. In weiten Kehren nähere ich mich nun der Almhütte, ein idealer Rastplatz, den ich mir für die Abfahrt aufhebe.

Jetzt geht es linkerhand hinauf zum langen Rücken, der zum Gscheidriedel hinaufführt. Die Spur bis zum Gipfel ist steil und scheint nicht zu enden. Nach 2½ Stunden Gehzeit habe ich es geschafft und stehe am Gipfel auf 1657 m Höhe. Es ist windstill und warm, dazu die schöne Aussicht, ein guter Beginn der heurigen Tourensaison.

Wie geplant lege ich bei der etwas unterhalb gelegenen Alm eine längere Pause ein. Dort an der warmen Hüttenwand angelehnt ist es besonders angenehm zu sitzen. Hier ist es ruhig, nur ab und zu höre ich wie ein Schifahrer vorbeifährt (es könnte auch eine Schifahrerin sein).

Nach ½ Stunde fahre ich zur Talstation der Wurzeralmbahn ab. Dort befindet sich gleich beim Ausgang die Haltestelle. Nach kurzer Wartezeit kommt auch schon der Bus nach Windischgarsten. Anschließend mit dem Zug stau -u. stressfrei nach Linz zurück.

Fazit: mit Bahn und Bus zum Berg ist möglich, allerdings sollte man schon eine gewisse Freude am zeitintensiven Öffifahren mitbringen.

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