Bosruck / 28.12.2023

Den Bosruck im Winter zu besteigen, das klingt abenteuerlich, zumal dieser Berg auch ohne Schnee kein Spaziergang ist. Allerdings gibt es in unmittelbarer Nähe noch einen Bosruck, und zwar den kleinen Bosruck östlich vom Arlingsattel. Der ist um einiges niedriger, dafür nehme ich aber den langen Anstieg von Ardning.

Die erste Stunde trage ich die Schneeschuhe noch am Rucksack. Auf 1000 Meter Höhe wird es aber schlagartig winterlich. Auf der vereisten Straße wären sogar Grödel kein Fehler. Die zu montieren, zahlt sich aber nicht aus, da ich ohnehin bald auf die Schneeschuhe umsteige.

Vor mir liegt nun der etwas steilere Aufstieg zum Arlingsattel, den ich ohne Ausrutscher bewältige. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel, der eigentlich eine Mulde ist. Absturzgefahr besteht hier definitiv keine.

Auf die Besteigung des schon in Sichtweite befindlichen Karleck verzichte ich, dafür umrunde ich den Berg im Uhrzeigersinn. Beim Pyhrgasgatterl überschreite ich wieder die Landesgrenze und komme bald zur Bacheralm, wo ich eine letzte Pause mache. Wunderbar ist es hier in der Sonne sitzend das Panorama zu betrachten.

Nach einem leichten Gegenanstieg geht es bergab bis ins Tal, wo ich überpünktlich den Bahnhof erreiche. Rückblickend hätte ich noch länger bei der Bacheralm bleiben können.

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