Gesäuseblick / 25.2.2024

Endstation Selzthal. Der Wanderweg auf das Dürrenschöberl beginnt gleich hinter dem Bahnhof. Es ist noch nebelig, man könnte die Stimmung als herbstlich bezeichnen. Vom Winter ist momentan noch wenig zu sehen.

Nach einer Stunde mündet der bisher steile Wanderweg in eine Forststraße. Hier ist es richtig winterlich. Ich schnalle mir die Schneeschuhe an und folge einer frischen Spur. Die Steigung ist jetzt sehr moderat was aber den Nachteil hat, dass ich kaum Höhe gewinne. Dafür habe ich eine 180°-Aussicht vom Grimming über das Tote Gebirge bis zum Gr. Pyhrgas.

Mittlerweile kann ich auch schon den Gipfel des Dürrenschöberls sehen. Aber wie so oft täuscht der Eindruck. Der Weg dorthin ist noch sehr weit und mit zunehmender Höhe wird das Gehen im tiefen Schnee immer anstrengender. Mit Schiern wäre der Aufstieg jetzt einfacher.

Nach 4¼ Stunden erreiche ich den Gipfel. Es ist etwas windig aber die Aussicht entschädigt für die Mühen des langen Aufstiegs. Einige Meter abseits des Kreuzes befindet sich unter der Schneedecke eine Orientierungsplatte sowie ein Wegweiser mit der Aufschrift "Dürrenschöberl - Gesäuseblick (1.737 m)".

Ich mache einige Fotos und suche mir dann für eine kurze Mittagsrast einen windgeschützten Platz unterhalb des Gipfels. Hier könnte man lange sitzen, wäre da nicht der lange Abstieg ins Tal.

Fast 3 Stunden benötige ich für den Rückweg, den ich durch eine zusätzliche Schleife auf der Forststraße auch noch verlängere. Rückblickend kann ich sagen, dass ich ohne der vorhandenen Aufstiegsspur heute den Gipfel nicht erreicht hätte. Und es hat sich wieder bewahrheitet, dass das Gehen mit den Schneeschuhen sehr anstrengend sein kann.

Bilder