So wie im November 2023 beginne ich in Ardning. Diesmal möchte ich aber diese Runde in umgekehrter Richtung gehen. Auf der mir schon gut bekannten Forststraße gelange ich in etwa 1½ Stunden zur Ochsenschlagalm, ein schöner Platz für eine kurze Rast.
Die nächste Alm befindet sich nur 350 Meter Luftlinie entfernt. Der Weg dorthin führt durch einen Graben, den ich dank zweier kurzen Brücken samt Geländer rasch und problemlos hinter mir lasse. Anschließend beginnt auch schon die Hollingalm, wo ich erstmals eine lückenhafte Schneedecke vorfinde.
Die Ederhütte am oberen Ende der Alm ist ein wunderbarer Aussichtsplatz. Der Blick reicht von den Gesäusebergen bis zur Hochhaide. Weiter hinten kann ich durch das Fernglas sogar einige Gipfel der Seckauer Tauern erkennen. Um in westliche Richtung zu schauen, steige ich hinter der Hütte zu einem Sattel hinauf. Hier sollte auch ein Steig zur Stalleckhütte führen, von der man zur Fuchsalm und weiter zum Pyhrnpass absteigen könnte. Dazwischen liegt aber der Kotgraben, der bei Schnee unpassierbar sein dürfte. Ich verzichte auf einen Versuch und gehe zurück in Richtung Saugraben.
Meinen Plan von dort zum Roßfeldboden zu queren, muss ich hier aber verwerfen. Im steilen Wald erscheint mir die Schneedecke nicht sehr stabil zu sein und vom markierten Wanderweg ist auch nichts zu sehen (außer einer alten Spur). Ich verzichte daher auf Experimente und gehe wieder entlang des Aufstiegsweges zurück.
Fast zum Verhängnis wird mir schließlich die Rast bei der Moaralm. Auf der sonnigen Hüttenbank übersehe ich die Zeit was zur Folge hat, dass ich dann ziemlich flott - teilweise im Laufschritt - nach Ardning absteigen muss um den Zug noch zu erreichen. Und es geht sich auf die Minute genau aus, sonst hätte ich zwei Stunden warten müssen.