AV-Ausflug Dunkelsteinerwald / 11.10.2025

Traditionsgemäß führt der diesjährige Ausflug der Ortsgruppe des AV Leonding wieder in die Wachau. Vor dem geselligen Ausklang beim Heurigen in Oberarnsdorf steht aber moderate Bewegung und etwas Kultur auf dem Programm.

Wir beginnen die Wanderung in Mauer im Dunkelsteinerwald. Bald kommt die Wallfahrtskirche Maria am grünen Anger ins Blickfeld, die wir wenig später besuchen und hier interessante Details zu Kunst und Geschichte dieser kleinen Kirche erfahren.

Nach diesem Exkurs ins Mittelalter gehen wir noch einige Jahre zurück und kommen zur römischen Bogenbrücke über den Seegraben bei Lanzing (gebaut vermutlich im 3. oder 4. Jahrhundert). Diese Brücke ist also mindestens 1600 Jahre alt.

In Umbach besteigen wir den Bus der uns nach Gerolding bringt. Damit ersparen wir uns einen zwar kurzen, aber trotzdem unangenehmen Abschnitt auf der Straße. Dann setzen wir die Wanderung am Welterbesteig fort. Gleich der erste Abschnitt ist mir von meiner Wanderung vom September 2020 noch bekannt. Den damaligen Rastplatz erkenne ich sofort wieder.

Heute erfolgt der Abstieg aber über den Hohenwartberg zur Donau hinunter, wo die Wanderung nach 10,5 km endet. Jetzt steht einem Heurigenbesuch nichts mehr im Wege.

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Buen Camino / 8.10.2025

Vor etwa einem halben Jahr habe ich die erste Etappe des Innviertler Jakobsweges begonnen. Und heute steht der letzte Abschnitt von Seekirchen nach Salzburg am Programm.

Dank der guten Bahnverbindung bin ich rasch am Ausgangspunkt. Ich stelle das GPS so wie immer auf Null und gehe los. Vom Bahnhof in den Ort ist es nicht weit und bald sehe ich wieder die vertraute Markierung. Am Ortsende biege ich in einen Wald ab.

Den ersten Halt mache ich in Mühlberg, wo die wirklich sehenswerte Kirche zum hl. Leonhard steht. Es ist eine altes Bauwerk ohne Prunk und Pomp, das gefällt mir.

Gegen Mittag komme ich nach Eugendorf. Hier vereint sich der Innviertler Jakobsweg mit dem Hauptweg, der von Wien nach Vorarlberg führt. Den folgenden Abschnitt bis Salzburg habe ich 2016 begangen was mich aber nicht hindert, dies noch einmal zu tun.

Etwas außerhalb vom Ort fallen mir die riesigen Strommasten auf, die damals noch nicht das Landschaftsbild geprägt haben. Schön sind sie nicht und keiner will eine 380 kV-Leitung über dem Haus, aber irgendwo muss der viele Strom den wir verbrauchen auch fließen. Übrigens fließt hier nicht nur Energie, sondern auch Tag und Nacht der Verkehr auf der nahen Westautobahn, was trotz Lärmschutz nicht zu überhören ist.

Auf Nebenstraßen komme ich nach Kasern und beginne dort den kurzen Aufstieg zur Wallfahrtskirche Maria Plain. Der Waldweg entpuppt sich als ziemlich nass und rutschig und wird anscheinend kaum begangen. Die einzige Begegnung habe ich mit einem Feuersalamander.

Punkt 14 Uhr komme ich oben an, die Glocke schlägt zur Begrüßung. Ich gehe kurz in die Kirche, dann genieße ich noch einige Minuten den wunderbaren Ausblick auf die Stadt Salzburg. Es sind doch noch einige Kilometer bis zum Dom.

Konkret sind es 6 km, der überwiegende Teil davon entlang der Salzach. Und je näher ich zur Altstadt komme, umso mehr werden die Touristen, was auch nicht verwunderlich ist. Die Altstadt ist wirklich schön.

Nach 162 km, aufgeteilt in 8 Etappen, beende ich die Wanderung vor dem Dom. Schön war's, und rückblickend möchte ich keinen Kilometer missen. Buen Camino.

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Ostwind / 3.10.2025


Bei meiner heutigen Fahrt nach Passau ist der Ostwind mein Begleiter. Mit leichtem Rückenwind entfliehe ich bald dem morgendlichen Nebel. Wie unangenehm der Gegenwind sein kann, merke ich bei den Schlögener Schlinge. Hier macht die Donau eine 180° Wendung und ich radle einige Kilometer gegen den Wind.

Bei Schlögen komme ich wieder in den Genuss des Ostwindes, während auf der Donau die Ostwind von Westen kommend in Richtung Osten fährt.

Eine Stunde vor Abfahrt des Zuges erreiche ich Passau. Die verbleibende Zeit nutze ich für einen kurze Erkundungsrunde zum Kraftwerk Kachlet. Schon aus der Ferne fällt mir die massive Ziegelbauweise des Krafthauses auf. Heute würde man vermutlich nicht mehr so bauen.

Bei der anschließenden Rückfahrt zum Bahnhof springt der Tacho auf die 20000 Marke um. Ich bleibe kurz stehen um eine Foto dieses historischen Augenblickes zu machen. Leider wird dieses Ereignis das Weltgeschehen nicht positiv beeinflussen.

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