3-Seen-Tour / 20.8.2009

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Nachdem ich in Bad Ischl dem Zug entstiegen bin radle ich einmal durch den Ort auf der Suche nach einer Bäckerei. An der Promenade (ich glaub dort ist schon der Kaiser spazieren gegangen) werde ich fündig und stärke mich gleich mit einem riesigen Schokokrapfen. Mit einem guten Gefühl im Magen überquere ich die Traun und radle weiter ins Rettenbachtal. Bald endet die asphaltierte Straße und es geht nun immer leicht bergauf. Nach wenigen Kilometern dann die erste Pause. Hier muss irgendwo die Schießerbachhöhle sein, in der ein netter Cache liegt. Unmittelbar nach der Brücke geht links ein schmaler Steig den Wald hinauf, dem ich neugierig folge. 10 Minuten später stehe ich vor dem Wasserfall hinter dem sich der Eingang zur Höhle befindet. Zum Glück rinnt zur Zeit nicht viel Wasser herunter, sonst wäre das eine nasse Angelegenheit. Mit der Stirnlampe taste ich mich einige Meter hinein und finde auch gleich den Cache etwa 10 Meter vom Eingang entfernt. Auf ein weiteres Vordringen in die Höhle verzichte ich mangels Ausrüstung. Zurück beim Ausgang merke ich erst, wie warm es heute ist.

Nun muss ich aber etwas "Gas geben", denn ich habe noch eine lange Runde vor mir. Kurz vor der Blaa-Alm dann die nächste Unterbrechung. Wegen Holzverladearbeiten ist die Forststraße gesperrt. Im 5-Minuten Takt fliegt ein italienischer Transporthubschrauber Baumstämme vom Berg herunter. Beim Absetzen der Last kommt die große Maschine immer wieder ins Trudeln - Holzarbeit dürfte auch für den Piloten Schwerarbeit sein. Warum den Transport nicht das österr. Bundesheer mit eigenen
Maschinen bewerkstelligen kann, ist mir allerdings ein Rätsel, zumal der Wald auch den Bundesforsten gehört.

Bei der Blaa-Alm fülle ich schnell die Wasserflasche, dann geht's bis zum Altausseer-See bergab. Bei
Gradierwerk hebe ich noch schnell den dortigen Cache, dann gibt's die notwendige Abkühlung im See. Am nördlichen Ende befindet sich ein weiterer See, nämlich der Ostersee, dem ich auch einen kurzen Besuch abstatte.

Der dritte See des Tages ist der Hallstättersee. Ich radle aber nicht über den Pötschenpass, sondern nehme den Umweg entlang der Koppentraun, was landschaftlich wesentlich ansprechender ist. Einige Schautafeln entlang des Weges vermitteln interessante Details zum Bahnbau, Lawinenabgänge und Entstehungsgeschichte der Gebirge. Bei Obertraun erreiche ich den See und folge dem Ostuferweg bis nach Untersee, wo ich nochmals ein erfrischendes Bad nehme. Das Wasser hat jetzt sicher schon über 20° Grad, für den Hallstättersee eher ungewöhnlich. Der äußeren Abkühlung folgt beim Steegwirt noch die innere Erfrischung in Form eines original Hallstatt Biers. Um 18:40 besteige ich den
Talent, der mich stressfrei nach Hause bringt.

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