Frühjahrstour / 27.3.2012

DSC_1008

Abfahrt um 4:45 !!!

Und das freiwillig. Bereits um 6 Uhr stehen wir in den Skischuhen und gehen im Schein der Stirnlampen beim Dietlgut los. Schon bald können wir die Ski anschnallen (das hab’ ich auch schon anders erlebt) und steigen zügig zur Dietlalm auf.

Bis hierher ist die Steigung nur mäßig, aber das ändert sich nun. Den breiten Lawinenkegel umgehen wir relativ bequem linker Hand was aber den Nachteil hat, dass anschließend eine unangenehme Querung auf uns wartet. Und genau dort, wo es am steilsten ist, bricht der Teller beim Skistock. Typisch, so etwas passiert natürlich nicht bei einem Flachstück. Konzentriert passiere ich die Querung und erreiche bald flacheres Gelände. Mittlerweile habe ich mich an den defekten Stock gewöhnt und so erfolgt die provisorische Reparatur erst weiter oben (Margit und Martin sind sichtlich erstaunt, als ich ein Ersatzteller samt Spagat aus den Tiefen des Rucksacks heraushole).

Wunderschön zieht sich nun das breite Kar entlang der imposanten Wände des Hochkasten zu den Dietlbüheln hinauf, die wir nach 4 Stunden erreichen.

Panorama_klein
Panoramabild (zum Vergrößern anklicken) Blick vom Bösenbühelsattel Richtung Westen

Nach einem kurzen Abstecher zum Bösenbühelsattel (etwa 1 km)verschwinden die Felle im Rucksack, die Bindungen werden fixiert und die erhoffte Firnabfahrt kann beginnen. Im oberen Teil sind die Verhältnisse ideal, besonders in den etwas flacheren Passagen gelingen fast mühelos perfekte Schwünge. Erst weiter unten hat die Sonne den Schnee schon mehr aufgeweicht, aber mit der entsprechenden Vorsicht schaffen wir auch den letzten steilen Hang.

Entspannt gleiten wir die über noch gut 2 km entlang des Ostrawitzbach fast bis zum Ausgangspunkt zurück.

Bilder