So naheliegend, und dennoch war ich noch nie im Sommer dort oben. Auf Grund der guten Erreichbarkeit mit Öffis bietet sich hier eine Überschreitung geradezu an, also eine Tour ganz nach meinem Geschmack.
Bad Goisern/Jodschwefelbad. Als einziger Fahrgast steige ich aus dem Zug. Nach dem Überqueren der Traun wandere ich an gepflegten Häusern mit ebenso gepflegten Gärten vorbei bis zum Waldrand, wo der Asphalt endet und ein mäßig ansteigender Forstweg beginnt. Die Gehzeit zur Katrinalm ist mit 2,5 Std. angegeben, eine Zeit die ich wegen einer ausgedehnten Rast nicht ganz schaffe.
Die von Bad Ischl heraufführende Seilbahn ist heute stark frequentiert, bietet sie doch auch weniger konditionsstarken oder älteren Personen die Möglichkeit, einen aussichtsreichen Gipfel zu erreichen.
Gipfel Nr. 1 - Katrin.
Das ohnehin nicht gerade kleine Gipfelkreuz steht ein wenig im Schatten der imposanten Sendeanlage. Hier endet auch ein kurzer Klettersteig. Da mir hier noch zu viel Wirbel ist, halte ich mich nicht lange auf, und gehe bald weiter zum
Gipfel Nr. 2 - Elferkogel.
Da es hier nur unwesentlich ruhiger ist, peile ich mein nächstes Ziel an, und zwar
Gipfel Nr. 3 - Hainzen.
Bereits beim Weg dorthin kann ich feststellen, dass ein Großteil der Wanderer bereits beim Elferkogel wieder den Rückweg antritt, gut so. Nun kann ich auch schon den
Gipfel Nr. 4 - Roßkopf erkennen.
Die Gehzeit ist mit einer Stunde angegeben. Etwa in der Mitte teilt sich der Weg. Rechts der einfache Normalweg, links ein ausgesetzter, mit Seilen versicherter Steig über einen kurzen Grat, den ich mit der entsprechenden Vorsicht bewältige. Kurz vorm Gipfel vereinen sich wieder die Wege. Es folgt noch ein letzter Anstieg, dann stehe ich am höchsten Punkt der heutigen Wanderung (1657m).
Die Abstiegszeit zum Gasthaus Wacht wird hier mit 1h 45min angegeben, was für über 1100 Höhenmeter nicht gerade großzügig kalkuliert ist. Dennoch, oder gerade deswegen gönne ich mir noch eine ausgiebige Gipfelrast, bevor ich den Abstieg zum wunderbar gelegenen Ahornfeld antrete. Im flotten Schritt geht’s dann rasch bergab zur Bushaltestelle Strobl/Wacht, die ich pünktlich erreiche.
Der etwas unpünktliche Bus bringt mich dann nach Bad Ischl. Und weil der Zug ebenfalls einige Minuten Verspätung hat, geht es sich trotzdem noch aus.
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