Höllengebirge / 1. Tag / 28.9.2014

IMG_5788 Von Osten nach Westen oder umgekehrt, was ist besser? Um das herauszufinden starte ich die Höllengebirgsüberschreitung erstmals in Weißenbach. Den Ausgangspunkt erreiche ich pünktlich kurz nach 10 Uhr mittels Bahn und Bus.

Der anfängliche Nebel stört mich heute nicht, zumal es weiter oben mit Sicherheit bereits sonnig ist. Bis zum Schoberstein herrscht reger „Wanderbetrieb“, was auf Grund des kurzen Anstieges und des schönen Wetters auch nicht verwunderlich ist. Beim nächsten Gipfel, dem Mahdlgupf, ein ähnliches Bild, da hier der Klettersteig endet. Dementsprechend kurz fällt auch die Pause aus, da mir der Wirbel hier zu einfach groß ist.

Der weitere Aufstieg zum Dachsteinblick über die Mahdlschneid ist an einer Stelle etwas luftig, aber mit einem Drahtseil entschärft. Den Gipfel habe ich dann zeitweise für mich alleine, und so dehne ich die Rast auf gemütliche zwei Stunden aus.

Beim Kartenstudium fällt mir auf, dass ich erst die halbe Distanz bis zum Hochleckenhaus zurückgelegt habe, vielleicht sollte ich mich doch langsam auf den Weg machen. Im schönsten Nachmittagslicht gehe ich weiter, passiere die Bergrettungshütte und kann bald in der Ferne mein Tagesziel sehen. Allerdings liegen noch zwei Einschnitte dazwischen, was sich auf die Anzahl der Höhenmeter positiv auswirkt.

Kurz nach Sonnenuntergang erreiche ich das unbeleuchtete Hochleckenhaus. Da keine Gäste da sind, wurde (verständlicherweise) das Licht abgedreht. Zu meiner Freunde bekomme ich noch ein warmes Abendessen in der zwischenzeitlich erhellten Stube.

Fakten: 1400 Höhenmeter, 10 km, reine Gehzeit 5 Std. 

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