Ende Oktober der erste Wintereinbruch und dann lange nichts. Aber nun hat der Winter doch noch ein Lebenszeichen von sich gegeben. Grundloser Neuschnee ist aber nicht gerade die ideale Voraussetzung neue Ski einzuweihen. Daher starte ich eher vorsichtig mit einer Pistentour auf die Wurzeralm.
Damit es aber nicht zu eintönig wird, nehme ich die längere Variante über die Schmiedalm. Der Aufstieg bis zur Alm führt auf einer Forststraße oberhalb von einem Steinbruch, der sich scheinbar immer mehr ausbreitet. Auf Grund der mäßigen Steigung benötige ich 1,5 Stunden für die etwas mehr als 500 Höhenmeter. Leider geht’s nach der Alm wieder bergab zur “Höllstube” und dann durch ein Labyrinth aus Felsen und Bäumen in einem Zickzackkurs zur Filzmoosalm hinauf (2,5 Std. vom Parkplatz).
Nach kurzer Rast beschließe ich zum Halssattel aufzusteigen und dann je nach Schneelage zu entscheiden. Es ist warm geworden, der Schnee wird bereits schwer, nur im Schatten hat sich noch Pulver gehalten. Beim Sattel fällt mir die Entscheidung nicht schwer. Zum Mitterberg führt keine Spur, zu viele Latschen verhindern einen sinnvollen Aufstieg. Also steige ich rechts in wenigen Minuten zum höchsten Punkt einer namenlosen Erhebung auf (Punkt 1656).
Mittlerweile rückt die angekündigte Schlechtwetterfront schneller als erwartet heran. Die Sonne zeigt sich nur mehr sporadisch. Da der Schnee durchs Zuwarten auch nicht mehr besser wird, fahre ich entlang der Aufstiegsspur ab. Trotz vorsichtiger Fahrweise bekommt der neue Ski zwei kleine Kratzer ab, es werden wohl nicht die Letzten gewesen sein.
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