Falsch abgebogen / 16.1.2015

IMG_8158Bei strahlendem Sonnenschein gehen wir beim Gasthaus Braun los. Als Ziel haben wir uns heute den Triebenkogel ausgesucht, ein nordseitiger Anstieg, teilweise im Schatten, aber vermutlich mit ausreichend Schnee. Otto und ich gehen zügig los, Erwin und Gernot folgen etwas langsamer nach. Zuerst folgen wir auf der Forststraße dem Ardlingbach bis zu einer scharfen Rechtskurve, wo wir uns ohne lange zu zögern rechts halten. Erwin, der mit einer guten Karte ausgestattet ist, erkennt den Irrtum. Wenn wir so weitergehen, kommen wir zum Kreuzkogel. Da wir diesen Gipfel ebenfalls noch nicht kennen, ändern wir kurzerhand unseren Plan.

Immer in der Sonne steigen wir langsam höher. Die Aussicht wird immer beeindruckender, und langsam kommen auch die Gesäuseberge zum Vorschein. Nach einem kurzen steileren Abschnitt erreichen wir Kreuzkarschneid, wo wir erstmals auch nach Westen zu den Rottenmanner Tauern blicken können.

Es folgt nun eine fast 1,5 km langer Gratüberschreitung, die aber niemals ausgesetzt ist. Kurz vorm Gipfel lassen wir die Schi zurück und steigen auf einem abgeblasenen Wiesenhang zum höchsten Punkt auf 2027 m hinauf. Hier empfängt uns starker Wind aber auch eine traumhafte Aussicht nach allen Seiten. Beim Blick zum nahen Triebenkogel können wir gut den schattigen Aufstiegsweg erkennen. Wir sind froh, dass wir uns heute vergangen haben.

Panoramabild Rottenmanner Tauern (zum Vergrößern anklicken)
Südlich des Gipfels baut sich der mächtige Geierkogel auf, den ich letztes Jahr bestiegen habe. Heuer liegt dort noch wenig Schnee, hoffentlich ändert sich das noch.

Bei der Abfahrt folgen wir großteils der Aufstiegsspur, nur die weiten Kehren der Forststraße kürzen wir ab. In den Waldlichtungen hat sich sogar noch Pulverschnee gehalten, die Auflage ist aber auch hier sehr dünn (Abfahrten im Wald sind derzeit praktisch nicht möglich, außer mit einem robusten Stoaschi).

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