Unbekanntes im Hintergebirge / 17.7.2015

Für meine heutige Unternehmung benötige ich hauptsächlich einen wirklich heißen Sommertag. Ich habe nämlich eine Bachwanderung vor um einen einsamen Graben im Hintergebirge zu erkunden. Es geht um den Föhrenbachgraben, der kurz vor der Großen Schlucht nördlich des Kienrückens auf den  Großen Bach trifft.

Der Einstieg ist einfach, ich muss lediglich an geeigneter Stelle den Gr. Bach überqueren. Anfangs ist der Graben noch relativ breit, später wird er immer mehr von steilen Hängen begrenzt. Meistens gehe ich im Wasser, was bei den rutschigen Steinen einem Balanceakt gleichkommt. Manchmal behindern umgestürzte Bäume das Weiterkommen, auch Schwemmholz ist anzutreffen.

Nach einer halben Stunde komme ich zum ersten kleinen Wasserfall. Ein Umgehen ist nicht möglich, also steige ich vorsichtig über die nassen Steine hinauf. Mit Sandalen nicht ganz so einfach. Dann folgt der Kanal (ich nenne diesen Abschnitt jetzt einfach so) und nach gut einem Kilometer stehe ich vor dem zweiten Wasserfall (Gehzeit eine Stunde). Dieser ist höher und bietet nicht viele Tritte. Da ich alleine bin, verzichte ich auf Experimente und kehre nach einem erfrischenden Bad wieder um. Aber vielleicht ergibt sich noch einmal die Möglichkeit ein Stück weiter zu gehen.

Damit ich zu meinem bevorzugten Badeplatz komme, muss ich den Triftsteig fast bis zum Ende gehen. Die Mühe lohnt sich, das glasklare Wasser ist angenehm "warm", vielleicht 19 Grad, und auf der kleinen Kiesbank lässt es sich lange aushalten. Rückweg durch die mit Solarstrom beleuchteten Tunnels.

Fazit: der Föhrenbachgraben ist noch sehr ursprünglich, ich habe keine Spuren menschlicher Eingriffe gesehen (und so soll es auch bleiben).

Bilder