Rote Wand / 20.7.2016

Heute habe ich endlich die Gelegenheit in Roßleithen einzukaufen. Das kleine Geschäft besteht aus einem Raum und hat zwei Stunden unter der Woche geöffnet. Leben kann man davon nicht, bestätigt mir die Inhaberin, denn einkaufen würden hier fast nur die Beschäftigten des Sensenwerks. Entsprechend überschaubar ist daher das Angebot. Trotzdem finde ich ein frisches Plundergebäck mit leckerer Kirschfüllung, das ich noch bis zum Gipfel tragen werde.

Angenehm kühl ist es beim alten Sensenwerk, das mich immer wieder fasziniert. Beeindruckend auch am Abend, wenn die Gebäude beleuchtet sind. Nach einem kurzen Abstecher zum Pießlingursprung beginne ich den eigentliche Aufstieg zur Dümlerhütte.

Roßleithenreith. Hier gibt's neben der schönen Aussicht zum Priel auch einen Brunnen, wo ich meine beiden Wasserflaschen wieder auffüllen kann, ein nicht zu unterschätzender Vorteil an diesem warmen Hochsommertag.

Gemütlich gehe ich weiter - die Dümlerhütte lasse ich vorerst links liegen (genau genommen rechts) - bleibe dann und wann stehen um ein Foto zu machen oder einfach nur um zu schauen. Immer wieder ziehen Wolken durch, wirken manchmal sehr bedrohlich, verschonen mich aber mit ihrem nassen Inhalt. Lange sitze ich dann beim kleinen Gipfelkreuz, ich habe keine Eile.

Dümlerhütte. Eine kleine Jause, Kaffee und ein warmer Topfenstrudel runden die Wanderung kulinarisch ab, ehe ich auf dem mir ab der Tommerlalm bisher unbekannten Weg 218 zum Gleinkersee absteige. Dieser (gemeint der See) präsentiert sich heute wie aus dem Prospekt des Tourismusverbandes. Da ich hier noch nie geschwommen bin, hole ich dies heute endlich nach. Das Wasser ist natürlich glasklar und angenehm von der Temperatur.

Erfrischt und vom Schweiß befreit fallen mir dann letzten Kilometer bis zum Ausgangspunkt meiner Wanderung nicht mehr schwer. 

Bilder