Bergab zur Donau / 19.5.2017

Frühstück um 7:30. Ich lasse mir viel Zeit, fast zu viel, wie sich am Ende der Wanderung herausstellen wird. Gegenüber der Kirche kaufe ich mir noch eine Jause (so wie schon 2011) und gehe eher gemütlich Richtung Rannastausee los. Der schattige Weg verläuft eben bis zur Staumauer, wo ich eine kurze Pause mache. Wunderbar ist hier der letzte Blick über den See bis zum Kirchturm von Oberkappel.

Der nun folgende Abschnitt bis Altenhof ist insofern interessant, als hier eine Wasserleitung – teilweise sogar in einem Tunnel – verlegt wurde. Das Gluckern des Wassers im dicken Rohr ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig.

Altenhof um die Mittagszeit. Der Ort wirkt etwas ausgestorben, das einzige (?) Gasthaus hat aber geöffnet. Ich nutze die Gunst der Stunde und gönne mir ein kühles „Hofstettner“ vom Fass. Der schattige Platz unter dem Sonnenschirm lädt zum Verweilen ein. Hin und wieder fährt ein Auto vorbei, später – als ich gerade wieder aufbreche - sogar ein Linienbus.

Die Ruine Falkenstein, Namensgeberin des Weges, ist mein nächster Fixpunkt. Leider macht der ehemals stattliche Bau einen eher trostlosen Eindruck. Obwohl man sich hier offenbar bemüht den Verfall zu stoppen und da und dort Erhaltungsarbeiten durchzuführen, scheint das ein Unterfangen ohne Ende zu sein. Ein Schicksal, wie es auch schon andere historische Gebäude erfahren haben.

Meine Wanderung neigt sich nun langsam dem Ende zu, um 14:30 stehe ich am Donauufer. Allerdings habe ich die Entfernung bis zur Brücke etwas unterschätzt, und hinüber muss ich ja auch noch. Plötzlich wird mir die Zeit sehr knapp, zumal ich den letzten Bus nach Linz um 14:55 jedenfalls erreichen muss. Teilweise im Laufschritt schaffe ich es dann doch noch. Zeitgleich mit dem Bus erreiche ich die Haltestelle. Hier werde ich das nächste Mal meine Wanderung fortsetzen (und dann die Innviertler Bierwelt erkunden).