Sommerwetter im Tal. Schon in der Früh ist es sehr warm, was sich auf mein Gehtempo negativ auswirkt. Andererseits hab ich aber den ganzen Tag Zeit, wozu also schneller gehen als notwendig. So steige ich also fast schon in Zeitlupe den Budergraben hinauf, mache zwei kurze Pausen und verbrauche den Großteil meines Trinkwasservorrates. Den kann ich aber beim Merkensteinbründl wieder auffüllen.
Hier treffe ich auch auf die ersten Schneeflecken und sofort wird die Hitze wesentlich erträglicher. Mit dieser natürlichen Klimaanlage unter den Beinen und den Gamaschen an den Beinen stapfe ich weiter. Die Gamaschen hätte ich mir allerdings sparen können, denn einerseits sinke ich kaum ein, und andererseits endet der Schnee am Sattel bei der Abzweigung zum Gamsplan.
Nach über vier Stunden lege ich mich ins warme Gras am Gipfel der Hohen Nock und genieße lange die herrliche Aussicht.
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