Zeitlos, praktisch, günstig ... das fällt mit spontan zum Taschenfeitl ein. Hergestellt wird es seit Jahrhunderten im Trattenbachtal, welches mit der Bahn leicht zu erreichen ist. Ich nehme heute aber einen Umweg und steige bereits in Ternberg aus dem Zug.
Zuerst über Wiesen, dann im Wald gewinne ich rasch an Höhe und erreiche bald das aufgelassenes Schigebiet am Herndleck. Zahlreiche Gleitschirmpiloten nutzen den schönen Wiesenhang als ideale Startrampe für einen Flug ins Ennstal.
Weiter geht's über die Rehböden bis zu einer markanten Wegkreuzung, wo drei Weiterwanderwege zusammentreffen (04, 06, 09). Hier ändere ich die Richtung nach Süden, umgehe links den Krennkogel, gelange so zum Sulzboden und steige schließlich zum Hochbuchberg auf. Leider ist es heute sehr diesig, die Fernsicht ist somit eingeschränkt, oder besser geagt nicht vorhanden.
Abstieg zum Pfaffenboden, ein unmarkierter steiler Pfad, eine willkommene Abkürzung. Nun wäre ein Fahrrad das ideale Fortbewegungsmittel. Die Forststraße nach Trattenbach bietet nämlich außer dem sehenswerten Schreibachfall keine Besonderheiten, es geht einfach nur bergab.
Dafür gibt's dann im Tal der Feitlmacher schon mehr zu sehen. Insbesonders in der Manufaktur der Familie Löschenkohl kann man sich ein Bild der früheren Arbeitsbedingungen machen.
Beim der Bahnstation Trattenbach beende ich meine Wanderung. Das war heute ein ordentlicher Umweg.
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