Hochsalm / 23.11.2019

 
Sechs Jahre sind seit meiner letzten Wanderung auf den Hochsalm vergangen. Damals war es nebelig, nur am Gipfel war es für einige Minuten sonnig. Diesmal kann ich aber wesentlich mehr Sonnenstunden verbuchen.

Bahnstation Scharnstein-Mühldorf. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Eine alte Dampflok würde da ganz gut ins Bild passen. Die Pendler werden allerdings froh sein, in einem modernen Zug nach Wels fahren zu können.

Die Sonne sehe ich vorerst nur aus der Ferne, das haben nordseitige Anstiege so an sich. Zuerst gehe ich entlang des Tießenbaches, der viele schöne Fotomotive bietet. Mein oftmaliges Stehenbleiben hat natürlich zur Folge, dass ich die auf den vorbildlich genauen Wegmarkierungen angegebenen Gehzeiten nicht ganz einhalten kann. Eine ausgiebige Rast am sonnigen Gipfel lasse ich mir trotzdem nicht entgehen.

Beim Abstieg entscheide ich mich für die unmarkierte Variante in Richtung Windhagkogel. Es soll dort zwei Anstiege geben. Einen etwas schwierigeren über felsiges Gelände, und einen einfacheren etwas unterhalb der Felsen, die rechts umgangen werden.

Um es kurz zu fassen: den einfachen Weg habe ich nicht gefunden (ob es den überhaupt gibt?), dem anspruchsvollen Steig habe ich bis zum Wandfuß folgen können. Dort hat ein steiler rutschiger Aufstieg in den Felsen wenig einladend ausgesehen, also habe ich mich für die sichere Variante über die Forststraße entschieden.

Trotz der längeren Wegstrecke komme ich pünktlich zum Bahnhof. Die nun folgende beschauliche Bahnfahrt auf der kurvigen Strecke bringt mich zuerst nach Wels. Dort steige ich in den modernen Railjet um, was für ein Kontrast.