Eine gute Entscheidung / 11.1.2021

Ich schwanke zwischen Schitour und Wanderung. Im Zentralraum liegt derzeit relativ viel Schnee, ob es im Gebirge auch so ist, bin ich mir aber nicht so sicher. Im Zweifel entscheide ich mich für die Winterwanderung.

Zuletzt bin ich 2009 von der Taferklause zum Hochleckenhaus aufgestiegen. So lange ist das schon wieder her, kaum zu glauben wie schnell die Zeit vergeht. Im Gegensatz zu damals verzichte ich heute auf die Mitnahme der Schneeschuhe.

Der einzige Nachteil der Tour ist der nordseitige und daher schattige Aufstieg. Zügig folge ich der gut ausgetretenen Spur und kann bereits nach 1 ½ Stunden die ersten Fotos in der Sonne machen. Unglaublich ist hier die Landschaft mit den vereisten Bäumen, ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Hochleckenhaus. Zwei Stunden habe ich für die 800 hm benötigt. Für eine Rast ist es mir aber doch noch zu früh und so ich gehe zum Brunnkogel weiter. Obwohl es hier tief winterlich ausschaut, liegt wenig Schnee. Aber es sollte bald Nachschub kommen.

Gipfel Nr. 2 ist der Mathiaskogel, der beim Rückweg fast am Weg liegt. Das schlichte Kreuz ist stark vereist. Hier hat der Baumeister Wind ganze Arbeit geleistet.

Fast auf gleicher Höhe befindet sich das Jagerköpfl, der dritte Gipfel des Tages. Hier ist es fast windstill, was mir eine lange Gipfelrast einschließlich heißer Suppe und Kaffee ermöglicht.

Die tief stehende Sonne mahnt zum Abstieg. In einer halben Stunde bin ich wieder beim Hochleckenhaus und eine gute Stunde später im Tal. Bergschuhe statt Schischuhe war heute die richtige Wahl.

Bilder