Erstmals in diesem Winter unternehmen wir eine Tour in der Obersteiermark, und zwar auf den Schüttkogel. Diese Tour ist technisch einfach und mit knapp unter tausend Höhenmeter auch kein unlösbares Unterfangen. Da ist es schon schwieriger beim Ausgangspunkt eine Parkmöglichkeit zu finden. Diesmal haben wir Glück und können am Straßenrand problemlos parken.
Die dürftige Schneelage hat aber auch einen gravierenden Nachteil. Mehrmaliges Abschnallen und Schitragen bis zum oberen Ende der Almwiese. So etwas sind wir nur von Frühjahrstouren gewohnt, aber nicht Ende Februar. Der Klimawandel ist angekommen, leider.
Spätestens bei der Horningalm befinden wir uns wieder in einem winterähnlichen Zustand. In einem weiten Bogen gehen wir östlich am Grieskegerl und kommen in einen großen Kessel, wo wir den weiteren Aufstiegsweg gut überblicken können. Mit einigen langen Querungen überwinden wir anschließend die dreihundert Höhenmeter bis zum Gipfel.
Eher untypisch ist es oben fast windstill und warm. Da wir aber nicht zu spät abfahren wollen, verlegen wir die Gipfelrast nach unten zur Alm. Dazwischen liegt eine halbwegs brauchbare Abfahrt im oberen Teil und dann eine lange Forststraßenabfahrt mit Panoramaausblick. Wir hätten es heute schlechter erwischen können.