Ein mühsamer Aufstieg / 6.2.2021

 

Mit soviel Schnee habe ich nicht gerechnet und deshalb die Schneeschuhe zu Haus gelassen. Ein Fehler, wie sich auf 1200 m Höhe herausstellen wird. Aber der Reihe nach.

Ich beginne wie schon so oft beim Parkplatz neben dem vorderen Rettenbach. Auf der schneefreien Lackerbodenstraße überwinde ich mühelos die ersten Höhenmeter und biege bald scharf rechts auf einen unmarkierten Steig ab. Wenig später treffe ich auf den offiziellen Wanderweg, der zum Lackerboden hinaufführt.

War bis hier der Weg praktisch schneefrei, ändert sich jetzt das Bild. Fast übergangslos beginnt nun eine geschlossene Schneedecke, was die Fortbewegung alles andere als erleichtert. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich wegen einer geringen Gewichtsersparnis die Schneeschuhe nicht mitgenommen habe. Die so eingesparte Energie kann ich jetzt beim mühsamen Aufstieg im tiefer werdenden Schnee verbrauchen.

Am Höhenweg wird es etwas leichter, ich sinke nur mehr fallweise ein. Jetzt kommt auch immer mehr die Sonne heraus, was mir einen zusätzlichen Motivationsschub bringt. Schließlich erreiche ich nach etwas über 3¼ Stunden das Schillereck. Es ist etwas windig, daher fällt die Gipfelrast heute aus. Ich mache einige Fotos und steige wieder ab. Dafür gönne ich mir eine lange Pause beim Sender, wo ich wieder meine bescheidene Freiluftküche für die Zubereitung der Tagessuppe (diesmal Backerbsen) aktiviere.

So gestärkt steige ich anschließend im tiefen Schnee zum Lackerboden ab. Von dort dann gemütlich auf dem schneefreien Weg ins Tal.

Bilder