Petergupf / 10.7.2021

Bahnfahren hat mehrere Vorteile. Einer davon ist, dass ich nicht zum Ausgangspunkt zurückgehen muss. Ich reise also bequem zur Bahnstation Langwies, wo ich schon öfters ausgestiegen bin.

Der Weg zur Brombergalm beginnt gleich bei der Station, ist gut beschildert und vor allem schattig. Bei der heutigen Hitze ein unschätzbarer Vorteil.

Nach zweieinhalb Stunden trete ich aus dem Wald. Eine herrliche Aussicht zum Höllengebirge und Traunsee entschädigt mich für den eher aussichtslosen Aufstieg im Wald. Die Alm hat aber auch noch etwas anderes zu bieten: einen Brunnen mit Trinkwasser.

Nach weiteren 40 Minuten stehe ich am Petergupf, nur 45 Meter niedriger als der wesentlich bekanntere Traunstein, aber viel seltener besucht. Mir kann das nur Recht sein. So habe ich den Gipfel für mich alleine.

Nach einer ausgiebigen Rast steige ich wieder zur Alm ab. So wie beim Aufstieg ist hier nach wie vor nichts los, und das an einem Samstag bei Prachtwetter. Vielleicht liegt es aber doch an der Hitze, die eher an ein Gewässer als auf eine Berg lockt.

Den Traunsee vor Augen nehme ich nun den Weg 210 für den Abstieg. Fast 1000 hm steige ich großteils im schattigen Wald zum Frauenweißenbach hinunter. Und würde dort unten kein Cache liegen, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, bei der Brücke zum Bach abzusteigen.

Als Belohnung gibt es hier einen wunderbaren Naturbadeplatz mit Wasserfall. Dass das Wasser eher frisch ist (von 20° jedenfalls weit entfernt), stört mich nicht. Im Gegenteil: so werde ich den Schweiß auf elegante Art und Weise los, und kann wenig später mit einem frischen Leibchen in den klimatisierten Zug nach Linz steigen.

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