Pistengeher/ 14.12.2021

Die Temperaturen steigen, dazu Regen auch in höheren Lagen. Da macht das Schifahren im freien Gelände wenig Spaß. Die Alternative ist das Pistengehen.

Ich bin zwar kein Freund dieser Art von Schitour, doch heute ist das eine gute Wahl. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Parkplatzproblem, eine präparierte Piste für die Abfahrt und keine Lawinengefahr.

Die erste Hürde - 2G Kontrolle - überspringe ich problemlos. Obwohl es noch keinen Liftbetrieb gibt, wird dennoch genau kontrolliert. Die zweite Hürde - Bankomatzahlung - ist heute auf Grund eines Defektes nicht zu schaffen. Hier fällt mir der alte Spruch ein: "Nur Bares ist Wahres."

Aber dann steht dem Aufstieg nichts mehr entgegen. Der Lärm des Pistengerätes verstummt bald und ich gehe teilweise in weiten Kehren auf der breiten Piste zur Wurzeralm hinauf. 

Nach einem kurzen flachen Abschnitt erreiche ich die Frauenkarabfahrt, die ebenfalls frisch präpariert ist. Auch hier habe ich viel Platz und kann die gesamte Pistenbreite für den Aufstieg nutzen.

Die Bergstation ist gleichzeitig Raststation und "Gipfel" meiner Tour. An der warmen Hüttenwand angelehnt genieße ich das herrliche Panorama und freue mich schon auf die Abfahrt.

Auf der griffigen, aber doch etwas harten Naturschneepiste schwinge ich die 450 hm zur Wurzeralm hinunter. Dort felle ich nochmals an und steige 200 hm zur Gameringabfahrt auf.

Die liegt im Gegensatz zur anderen Abfahrt auch am Nachmittag noch in der Sonne. Und da geht sich sogar noch eine lange Rast bei der Kreuzbauernalm aus. Eine Stunde sitze ich hier in der Sonne und betrachte das Wolkenspiel am Himmel. 

Bevor mich die sich langsam nähernde Schlechtwetterfront erreicht, fahre ich durch den Gipsgraben ins Tal ab.

Bilder