Wenn nicht die lange Anfahrt wäre. Aber zu dritt lassen sich die vielen Kilometer für eine vergleichsweise kurze Schitour gerade noch rechtfertigen (aber wie lang noch?).
Wir beginnen den Aufstieg beim GH Braun im Vordertriebental. Rechts vor uns liegt die von der Sonne beschienene Keuzkarschneid. Aber wir wollen ja auf den Triebenkogel und setzen unseren Weg im schattigen Graben fort. Was wir dabei aber nicht bedacht haben, ist der um diese Jahreszeit noch niedrige Sonnenstand. Nur fallweise treffen vereinzelte Strahlen durch den Wald, während die umliegenden Berge von der Früh weg in der Sonne liegen. Erst kurz vorm Gipfel erreichen wir den breiten Rücken und stehen endlich in der Sonne.
Umso größer ist jetzt die Freude über das gewaltige Gipfelpanorama. Und bis auf den manchmal etwas unangenehmen Wind gibt's hier wirklich nichts auszusetzen.
Beim Betrachten der Gegend kommt mir eine alternative Abfahrtsvariante in den Sinn. Und zwar südost-seitig zur Triebenhütte und dann hinaus entlang des Bärenbaches zum Parkplatz Seyfried. Ermöglicht wird dies auch durch den Umstand, dass Gernot (unser Fahrer) entlang der Aufstiegsspur abfahren möchte. Nach kurzer Besprechung steht der Plan. Zu zweit fahren wir in Richtung Bärenbach ab. Und wir werden wahrlich nicht enttäuscht.
Bei besten Bedingungen schwingen wir über teilweise steilere Hänge zur Triebenhütte hinunter. Von dort dann auf einem breiten Forstweg, unterbrochen durch eine schöne Lichtung, bis zum Parkplatz Seyfried. Und bereits nach wenigen Minuten kommt Gernot mit dem Auto. Besser hätte das nicht klappen können.
Tournachbesprechnung beim Brodjaga wie fast immer mit Kasnocken und einem Hefeweizen.