30 Jahre / 12.3.2022

 
Heute geht's wieder einmal auf den Hochgrößen. Es ist eine kleine Jubiläumstour, da ich vor 30 Jahren erstmals am Gipfel gestanden bin. Im Gegensatz zu 1992 wählen wir diesmal den nordseitigen Aufstieg.

Wir parken bei der Wallfahrtskirche Oppenberg und beginnen die Tour mit einer kurzen Abfahrt zur Gulling. Nun beginnt der lange Aufstieg, den wir von unserer Tour im Februar 2019 bereits kennen.

Nach 3¾ Stunden stehe ich am höchsten Punkt, wo sich seit dem Sommer 2019 ein Gipfelkreuz zum Gedenken an einen verstorbenen Wirt und Musiker aus Oppenberg befindet.

Es folgt der kurze Übergang zum sieben Meter niedrigeren südlichen Gipfel. Die Aussicht ist auf beiden Gipfeln hervorragend, nur der starke Wind stört wieder einmal die Gipfelrast. Aber etwas unterhalb findet sich doch noch ein windgeschützten Platz.

Bereits beim Aufstieg haben wir uns über eine mögliche Abfahrt direkt ins Steinkar Gedanken gemacht. Vom Gelände und der Steilheit müsste es gehen. Nur das Fehlen von Spuren macht uns etwas skeptisch. Da hier aber keine Abbrüche zu erwarten sind und sogar auf der Karte eine Schiroute eingezeichnet ist, wagen wir die Abfahrt ins Unbekannte.

Und diese Entscheidung sollte sich bald als Glücksgriff erweisen. Fast baumlose Hänge und feiner Pulverschnee bis zur Steinkaralm, wer hatte das gedacht. Auch den anschließenden Waldslalom absolvieren wir problemlos und gleiten dann etwa einen Kilometer immer leicht bergab auf einer Forststraße talwärts.

Der letzte Abschnitt ist wieder etwas fordernd, auch was die Orientierung betrifft. Dank GPS und vielleicht auch etwas Glück finden wir eine sehr Variante durch den steilen Wald. Da stört es dann auch nicht, dass am Ende noch der Gegenanstieg zur Kirche auf uns wartet.

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