Von Vorderstoder nach Hinterstoder / 13.9.2022

Die kürzeste Variante wäre einfach den E4 zu nehmen, was vermutlich die meisten Fernwanderer auch tun werden. Die längere Variante führt über die Wilde, ein Umweg, der sich lohnt.

Die Wanderung beginnt gemütlich, nämlich bergab zum Sägewerk Hackl. Im Gegensatz zum Winter ist heute hier nichts los. Das liegt wohl auch daran, dass die motorisierten Wanderer bis zum Parkplatz am Baumschlagerberg fahren, den ich nach einer guten ½ Stunde Gehzeit erreiche.

Abwechslungsreich geht es nun weiter, zuerst kurz über eine Wiese mit herrlichem Ausblick zur Spitzmauer, dann im Wald und später auf einer Forststraße bis zum steilen Aufstieg zur Wildalm.

Nach den Almhütten wird es flacher, der Wald lichter und die Aussicht immer besser. Der obere Bereich des Berges, auf dem ich nun höher steige, wird meist als "Wilde" bezeichnet. Tatsächlich gibt es hier aber zwei Gipfel, der Brennert mit dem kleinen Kreuz, und der etwas höhere Hanskamp. Letztere liegt weiter hinten und wird seltener bestiegen.

Für den Abstieg wähle ich den Jagdsteig, den ich vor acht Jahren erstmals erkundet habe. Auf die spärliche Steinmarkierungen kann man zwar vertrauen, ein guter Orientierungssinn ist hier aber auf jeden Fall notwendig. Stellenweise ist der Pfad stark verwachsen und bei Nässe rutschig. Ein GPS-Gerät kann nicht schaden.

Nach 1½ Stunden komme ich zur Steyrsbergerreith. Leider ist die Alm jetzt nur mehr an den Wochenenden bewirtschaftet. Wasser gibt es aber aus dem Brunnen.

Anschließend gehe ich am Weg 31 immer leicht bergab nach Hinterstoder, wo ich früher als erwartet eintreffe. Beim Freizeitpark, derzeit eine Großbaustelle, besteige ich den Bus zum Bahnhof. Und so wie in der Früh habe ich wieder freie Platzwahl im leeren Bus.

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