Zurück in Kasten. Ich gehe von der Haltestelle vorerst am Weg 706, dann unmarkiert durch den Wald und später über eine Wiese nach Hütt. Nun bin ich wieder auf der offiziellen Route.
Bald komme ich nach Vichtenstein, ein beschaulicher Ort. Im Gemeindeamt gibt es einen kleinen Hofladen der OÖ Lebenshilfe mit Produkten aus der Region. Ich kaufe mir eine Bananenschnitte, die mir von der Verkäuferin als "wahnsinnig lecker" angepriesen wird. Die Verkostung verschiebe ich aber vorerst auf später.
Kurze Mittagspause beim Rastplatz "Teich". Es ist schön hier, sonnig, fast windstill und aussichtsreich. Nach der kargen "Hauptspeise" gönne ich mir eine halbe Bananenschnitte. Und die schmeckt wirklich vorzüglich.
Nun liegen fast 300 Höhenmeter Aufstieg zum Haugstein vor mir. Der Gipfel befindet sich zwar nicht am Weg, den kurzen Abstecher nehme ich aber in Kauf. Eine Aussicht gibt es oben nicht, aber dafür ich stehe am höchsten Punkt des Innviertels, immerhin auch etwas.
Am Kreuzweg gehe ich zur kleinen Ortschaft Stadl hinunter, ein Langlaufzentrum. Das war mir bisher nicht bekannt. Um diese Jahreszeit ist es hier sehr ruhig, besonders unter der Woche.
Bisher habe ich bei meiner Wanderung niemanden begegnet, mit Ausnahme im Hofladen. Auch der weitere Weg nach Engelhartszell ist nicht gerade überlaufen. Gelegentlich höre ich das Geräusch einer Motorsäge, auch Hundegebell schreckt mich manchmal auf. Zum Glück sind alle Vierbeiner angebunden oder hinter Zäunen.
Kurz vor der Donau mache ich noch einen Abstecher zum Aussichtspunkt "Kraftwerk Jochenstein". Den hätte ich mir aber sparen können, denn die Sicht ist auf Grund mittelhoher Sträucher praktisch nicht vorhanden.
Ohne Eile erreiche ich schließlich das Tagesziel. Es geht sich auch noch ein kurzer Besuch in der Stiftskirche aus. Der Klosterladen hat aber leider schon geschlossen. Das dort erhältliche Trappistenbier kann ich also erst bei der folgenden Etappe kosten bzw. kaufen.
Die Rückfahrt verläuft wie erwartet ohne Probleme.