Kaiserin Sisi's Pinkelstein / 23.5.2024

In Anbetracht der etwas unsicheren Wetterlage nehme ich mir nicht allzu viel vor. Meine Standardrunde nach Aschach sollte sich aber ausgehen. Bei Sonnenschein radle ich los. Kurz nach dem Kraftwerk Ottensheim ziehen aber bereits die ersten Wolken auf. So schnell lasse ich mich aber nicht entmutigen.

Ich werfe am Handy einen Blick auf die Webcam von der Schlögener Schlinge. Und siehe da, dort scheint die Sonne. Also steht der weiteren Fahrt in Richtung Passau nichts im Wege.

Nach dem Kraftwerk Aschach wird das Donautal schmäler. Plötzlich sehe ich aus dem Augenwinkel heraus eine kleine Tafel an einer Felswand. Ich bremse ab und schiebe einige Meter zurück. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Gedenktafel für hier verunglückte Seeleute oder Fischer, wie sie manchmal am Ufer zu finden ist. Beim Lesen des eingravierten Textes muss ich aber schmunzeln. Mit so einer "wichtigen" Information habe ich nicht gerechnet. Allerdings zweifle ich etwas an der Richtigkeit, zumal die zukünftige Kaiserin von Österreich damals nicht mit der Kutsche, sondern mit einem Dampfer nach Wien gefahren ist. Aber egal, was die Kaiserin seinerzeit angeblich erledigte hat, kann ich 170 Jahre später auch. Erleichtert radle ich weiter.

Mittlerweile haben sich die meisten Wolken aufgelöst und das Donautal präsentiert sich von seiner schönsten Seite. Es ist immer wieder angenehm hier zu radeln, auch wenn ab Schlögen der Radweg meist neben der nicht stark befahrenen Bundesstraße verläuft.

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