Skihochtourenkurs im Stubaital / 2. Tag

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2. Tag / 27.3.2009

Um 8 Uhr stehen wir startbereit vor der Hütte. Es ist leicht nebelig, doch hin und wieder zeigt sich bereits die Sonne. Heute wollen wir zur Kräulscharte aufsteigen. Nachdem alle den „Piepstest“ erfolgreich bestanden haben können wir beginnen. Unser Führer ermahnt uns nochmals zur Langsamkeit, da in dieser Höhe ein übertriebener Ehrgeiz viel zu viel Kraft kosten kann. Also gehen wir es gemütlich an.

Nach einem ersten steileren Teil wird es flacher, der weite Sommerwandferner ist nun erstmals zu sehen. Die Sonne hat mittlerweile die Wolken zum Großteil verdrängt, nur der Wind ist manchmal etwas unangenehm. Zwischendurch versorgt uns Thomas mit Hinweisen zur richtigen Spurwahl und Abstand beim Gehen. Den letzten Hang vor der Scharte gehen wir einzeln (Entlastungsabstände nennt man das). Bei strahlendem Sonnenschein erreichen alle diesen ersten „Gipfel“ in 3.126m Höhe.

Die Abfahrt übertrifft dann alle Erwartungen. Perfekter Pulverschnee auf einem unverspurten Gletscher. Aber leider sind wir viel zu schnell wieder unten. Auf etwa 2.500m sticht uns eine schöne Wechte ins Auge. Diese muss für die Bergeübungen herhalten. Und dabei geht’s gleich lustig zu. Während ein „Opfer“ mehr oder weniger amüsiert im Seil hängt, versuchen die anderen mit fragwürdiger Knotentechnik die Situation zu meistern. Nach mehreren Versuchen schaffen aber alle die Bergung, auch wenn es manchmal etwas länger dauert (Stichwort:
Prusikknoten). Anschließend schöne Abfahrt zur Hütte und Nachbesprechung bei einem Hefeweizen dunkel.

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