Speikwiese / 8.3.2009

DSC_1545_kleinEigentlich sollte es „a komote Tour“ werden (so hat es Hannes noch am Samstag treffend in einem Mail formuliert). Daraus sind dann 1350 Höhenmeter und gut 15 km am Sonntag geworden.

Kurz nach 9 Uhr schultern wir die Ausrüstung und marschieren bei strahlendem Sonnenschein zwischen den Werkshallen der Firma Fux in Roßleithen hindurch. Unser Ziel, der Riegler Ramitsch ist schon zu erkennen, allerdings noch weit entfernt. Bereits nach wenigen Minuten können wir die Ski anschnallen und folgen vorerst dem Weg 293, der etwas oberhalb der rauschenden Pießling verläuft. Bei der Materialseilbahn ist dann die kurze Aufwärmphase zu Ende, es geht nun steil am Sommerweg Richtung Dümlerhütte hinauf. Die Spur ist hart und rutschig. Bei der ersten Forststraße hab ich dann von der ständigen Rutscherei die Nase voll, ich montiere die Harscheisen und plötzlich geht alles viel leichter.

Die folgende kurze Steilstufe ist rasch überwunden, dann geht’s leicht ansteigend auf der geräumten Forststraße weiter. Wir befinden uns im Bereich der Seilbahn mit freier Sicht bis zur Dümlerhütte hinauf. Das war vor Jahren noch nicht möglich, anscheinend hat hier der Sturm die freien Flächen geschaffen.

In einem steilen Lärchenwald steigen wir nun zum Riegler Ramitsch hinauf. Die Aufstiegsspur verläuft ziemlich weit links, nahe dem Abbruch zur Stofferalm. Etwas weiter rechts und weniger steil wäre mir lieber. Ich könnte eine neue Spur anlegen, was mich aber auch nicht recht freut.

Mit zunehmender Höhe wird der Schnee immer mehr, die Bäume sind tief verschneit. Dazwischen immer wieder Ausblicke zur mittlerweile tief unten liegenden Dümlerhütte. Wir kommen zu einem markanten Felsen, den man auch rechts umgehen könnte. Heute geht die Spur steil direkt hinauf, und nach gut drei Stunden Gehzeit stehen wir auf einer kleinen ebenen Fläche auf etwa 1800m über dem Felsen. Das müsste der Riegler Ramitsch sein. Eigentlich ein ungewöhnlicher Name für einen Berg. Oder ist es nur der steile Rücken der so genannt wird?

Der weitere Anstieg bis zur Speikwiese zieht sich noch, immerhin ist es gut 1km Luftlinie, und ein paar Höhenmeter sind auch noch so nebenbei zu überwinden. Oben auf der weiten Fläche der Speikwiese empfängt uns ein eisiger Wind. Wir machen schnell ein paar Fotos und verlassen rasch diesen ungemütlichen Ort. Etwas weiter unten in einer fast windstillen Mulde geht sich dann doch eine kurze Rast aus. Nur schade, dass sich der Himmel immer mehr eintrübt. Eine etwas längere Pause zum Sonnen wäre hier ganz angenehm gewesen.

Die Abfahrt entspricht dann unseren Erwartungen. Oben pulvrig und noch wenig verspurt, im mittleren Teil auch noch ganz brauchbar (bis auf ein unfahrbares Steilstück), und zum Abschluss ein langes Hinausgleiten auf einem mehr oder weniger "präparierten" Forstweg.

Anschließend die obligate Tournachbesprechung im Gasthaus Waldhof.

Hier noch einige Fotos...

... und ein kurzes Video von der Abfahrt.