Höllengebirge / 2. Tag / 27.9.2011

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Alleine im Lager, das hat sich natürlich positiv auf den Schlaf ausgewirkt. Kurz vor halb acht blicke ich aus dem Fenster und sehe eine Gams, und dahinter den Gosaukamm, wie im Heimatfilm. Jetzt fehlt nur noch die volkstümliche Musik, aber zum Glück bleibt mir das erspart.

Eine Stunde später verlasse ich die Hütte und steuere gleich den ersten Gipfel des Tages an. Er liegt etwas abseits vom Hauptweg und obwohl der Aufstieg lediglich 30 Minuten dauert wird er selten besucht. Der etwas ungewöhnliche Name dieses Gipfels lautet “Hochhirn” – wäre interessant zu erfahren, was hinter dieser Bezeichnung steckt. Das schon etwas ramponierte Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1980 und ist etwa zur Hälfte beschrieben … wenn das so weitergeht werde ich wohl 2040 ein neues Buch hinauftragen.

Der Hauptweg schlängelt sich nun in ständigem auf und ab nördlich um den Brunnkogel herum (davon gibt es zwei im Höllengebirge), wo sich die einzige Quelle befindet. Mit etwas Geduld lassen sich hier auch große Flaschen füllen. Es folgt der mühsame Aufstieg zum Grünalmkogel (Gipfel Nr. 2) und der ebenso mühsame Abstieg zum Pfaffengraben. Der nochmalige Aufstieg wird mit Gipfel Nr. 3 belohnt (Jägerköpfl), wo heuer ein neues Kreuz errichtet wurde.

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Panoramafoto vom Jägerköpfl (zum vergrößern auf das Bild klicken)

Als weitere Gipfel würde sich noch der Hochleckenkogel anbieten, aus zeitlichen Gründen verzichte ich aber darauf. Schließlich sollte ich ja auch noch den Bus bei der Großalm erreichen. Die Eile hat sich aber als unbegründet erwiesen, da mich ein freundlicher Autofahrer bis zum Bahnhof Altmünster gebracht hat.

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