Grenzlandtour I / 13.8.2012


Es gibt sie noch, die berühmten weißen Flecken auf der Landkarte. Nicht in Asien, Sibirien oder Kanada, nein in unmittelbarer Nähe befinden sich diese wunderschönen Gegenden, die ich diesmal mit dem Rad erkunde.

Ich starte in Salzburg in Flughafennähe und beginne die Tour - bedingt durch die mangelnden Ortskenntnisse – mit einer unfreiwilligen Stadtrundfahrt. Nach zweimaliger Überquerung der Salzach gelingt es mir doch den Tauernradweg zu finden, den ich in nördlicher Richtung folge. In Freilassing verpasse ich irgendwo eine Abzweigung, was sich mit 10 Zusatzkilometern zu Buche schlägt. Manchmal wäre es doch besser, eine Landkarte mitzunehmen.


Panorama “Salzachschlinge” bei Laufen
(zum Vergrößern anklicken)


Bis Laufen ist die Strecke etwas eintönig, fast immer geht es gerade der Salzach entlang. Ich wechsle das Ufer und bin nun wieder Österreich in zwar in Oberndorf, die “Stille Nacht Gemeinde”. Es geht nun weiter nach Ettenau, wo ich auf deutscher Seite weiterradeln könnte. Ungünstigerweise (hier rächt sich wieder das Fehlen einer Karte) bleibe ich aber in Österreich und komme so in den “Genuss” einer kurzen Bergwertung bei St. Radegund.

Es ist bereits später Nachmittag und ich weiß immer noch nicht genau, wo ich heute mein Zelt aufstellen werde, was mich schön langsam etwas beunruhigt. Kurz vor Burghausen, genauer gesagt in Ach, dann die Erlösung: ich lese das magische Wort “Camping” auf einem unscheinbaren Schild neben dem Radweg. Der Besitzer begrüßt mich freundlich, außer mir haben nur vier junge Französinnen ihre Zelte aufgestellt. Es ist eigentlich nur eine kleine Wiese im Obstgarten, die Sanitäranlagen (Dusche WC) sind im Haus untergebracht. Für anspruchslose Menschen vollkommen ausreichend, und mit € 9,- auch nicht gerade überbezahlt.

Nachdem nun das Nachtquartier gesichert ist, kann ich unbeschwert nach Burghausen essen gehen (bzw. radeln).

Tagespensum 81 km

Bilder