Grenzlandtour II / 14.8.2012


Der Zeltabbau geht mittlerweile schon sehr rasch, und so bin ich bereits um 8 Uhr startklar. Vor dem Frühstück besuche ich die mächtige Burganlage, die um diese Zeit noch ziemlich verwaist ist. Aber dann gibt’s endlich den ersehnten Kaffee. Mitten am Stadtplatz genieße ich die Stimmung, beobachte die Menschen und denke mir: das ist Urlaub!

Mein nächstes Ziel ist der Inn-Salzachblick, ein schöner Aussichtspunkt der sich für eine kurze Rast anbietet. Ab hier folgt der Radweg dem Inn, die Salzach endet hier. Bald erreiche ich Braunau, wo ich am Wochenmarkt meinen Proviantbedarf decken kann. Wieder wechsel ich das Ufer und befinde mich bald im Europareservat Unterer Inn, wo ich im Schatten von mächtigen Bäumen Mittagsrast mache.

Ausgeruht und gestärkt radle ich weiter, da fallen mir erstmals die Stromkilometerangaben auf. Bis zur Mündung in Passau sind es also noch 51 km, ich sollte nun das Tempo doch etwas erhöhen. Bei nächster Gelegenheit wechsle ich wieder die Seite und komme nach einem längeren Abschnitt in den Gaishofer Auen nach Kirchdorf a. Inn und schließlich nach Obernberg. Auch hier beherrschen die bunten Häuserfronten den Stadtplatz, so wie in Braunau und auch in Schärding, der letzte größerer Ort am Inn.

Die Landschaft hat sich mittlerweile wieder etwas verändert, die weiten Felder haben sanften Hügeln Platz gemacht. Kurz vor Passau dann der letzte Seitenwechsel, ich befahre jetzt den Apfel-Radweg bis ins Zentrum der Dreiflüssestadt. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt suche ich den Zeltplatz, der sich nördlich der Donau befinden soll. Bedingt durch das Fehlen einer Landkarte sowie einer falschen Auskunft eines Passanten gelange ich erst auf Umwegen (einschließlich einer zünftigen Bergwertung) zum idyllischen Zeltplatz an der Ilz. Hier ist bedeutend mehr los, ich befinde mich nun am Donauradweg.

Tagespensum 103 km

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